Hier fehlt jetzt nur noch eine E-Ladesäule
Autor: Dieter Radziej
Burgkunstadt, Mittwoch, 12. Januar 2022
Energie Der Burgkunstadter Stadtrat ist sich fraktionsübergreifend einig: Am Marktplatz muss für Besitzer von E-Fahrzeugen etwas getan werden.
Die Errichtung einer E-Bike-Ladesäule auf dem Marktplatz beschäftigte diesmal die Mitglieder der Stadtrates von Burgkunstadt eingehend. Zwar kam kurzfristig auch eine Diskussion auf, wer denn nun die "Früchte" für diesen Projektvorschlag "ernten" dürfe, am Ende bestand dennoch Einigkeit darüber, dass letztendlich die Verwirklichung dieses Vorhabens ein Wunsch aller Fraktionen sei.
Den Vorstoß in der Angelegenheit hatte die CSU-Fraktion mit einem entsprechenden Antrag gemacht. Bernarda Callens (Die Grünen) freute sich ebenfalls darüber, wenngleich sie nicht umhinkam, darauf hinzuweisen, dass ebendiese E-Ladesäule am Schustermuseum schon bei einem der letzten Projekttreffen des Stadtumbaumanagements zusammen mit der Bürgerbeteiligung erarbeitet und als solches dem Stadtrat in seiner Sitzung am 16. März 2021 vorgestellt worden war. Auch die Beantragung von Fördergeldern in Höhe von rund 140 000 Euro sowie die weiteren Maßnahmen zur Aufwertung des Marktplatzes und des Schustermuseums würden von der Stadt im Rahmen des Programms "Innenstädte beleben" in enger Abstimmung mit dem Stadtumbaumanagement behandelt.
"Deshalb halten wir es für angemessen", betonte Bernarda Calles und erhob hierbei nicht nur die Stimme der Fraktion der Grünen, sondern sprach auch für die Freien Wähler und den Bürgerverein, "das Thema E-Ladesäule der Projektgruppe zur weiteren Ausarbeitung zu überlassen." Dies fand auch die Unterstützung von Zweiter Bürgermeisterin Susanne Bock von Wülfingen (Freie Wähler) und der Stadtverwaltung.
Die Beweggründe seiner Fraktion für diesen Antrag legte anschließend Stadtrat Marco Hennemann (CSU) nochmals dar. Die zunehmende Zahl von Fahrradfahrern, insbesondere auch der E-Bike-Nutzer, die in den Städten und Gemeinden und auf vielen Marktplätzen unterwegs seien, sollte vor allem die Entscheidung für eine derartige Einrichtung schneller voranbringen. Es gehe auch darum, so Hennemann, die Zeit für den Erhalt von Fördergeldern nicht verstreichen zu lassen. Seine Fraktion sei ganz einfach der Meinung gewesen, dass in diese ganze Sache etwas mehr Bewegung kommen sollte.
Zwar sorgte dieses Thema für eine längere Diskussion, letztendlich einigten sich die Ratsmitglieder darauf, das Thema E-Ladesäule zur weiteren Bearbeitung bei der Projektgruppe zu belassen, denn schließlich sei es, wie es auch Stadträtin Ulrike Koch (SPD) und Erste Bürgermeisterin Christine Frieß (CSU) zusammengefasst hatten, eigentlich ein "gemeinsames Anliegen". Dies war dann auch der Grund dafür, dass die CSU-Fraktion ihren Antrag zurückzog.
Freude über Mittelzusage