Hickhack um Bauschuttdeponie geht weiter
Autor: Klaus Klaschka
Rugendorf, Dienstag, 09. November 2021
Erweiterte Bauschuttdeponie dritter, aber nun doch nicht letzter Akt. Der Rugendorfer Gemeinderat bleibt für die Planung der Firma Schicker Umwelt, in Ortsnähe eine Deponie für minderbelasteten Bausch...
Erweiterte Bauschuttdeponie dritter, aber nun doch nicht letzter Akt. Der Rugendorfer Gemeinderat bleibt für die Planung der Firma Schicker Umwelt, in Ortsnähe eine Deponie für minderbelasteten Bauschutt einzurichten, nun doch für Gespräche offen. Dies allerdings mit der Auflage, dass ihm das Projekt endgültig und vollständig bis Ende Februar vorgelegt und erläutert wird.
Über einen Antrag von Martin Weiß, nach dem durch einen Grundsatzbeschluss das Vorhaben eigentlich komplett verhindert werden sollte, wurde deshalb vorerst nicht abgestimmt. Weiß hatte beantragt, keine Flächen im Gemeindebesitz zur Errichtung einer Deponie abzugeben, denn diese würde die Gemeinde und ihre Bürger "aufs Höchste" beeinträchtigen.
Nach der öffentlichen Ankündigung der Tagesordnung hatte Schicker-Geschäftsführer Bernhard Leutheußer vorab bereits schriftlich reagiert. Die Bedenken gegen die Deponie würde man "sehr ernst nehmen" und "planerische Alternativen erarbeiten", so Leutheußer.
"Für fairen Dialog"
Er bittet um "einen fairen Dialog" mit dem ortsansässigen Betrieb sowie um inhaltliche und sachliche Gespräche. Es werde eine "kompromissfähige Lösung" angeboten. Deshalb möge der Gemeinderat das Projekt erst werten, wenn er den vollständigen Plan kenne.
Schicker habe bisher noch keine Grundstücksanfragen an die Gemeinde herangetragen, eröffnete Bürgermeister Gerhard Theuer die Diskussion. Die jüngst vorgestellte Ausweitung der ursprünglich vorgestellten Deponiefläche sei zwar im Gemeinderat nicht gewollt, dennoch sollte man "diplomatisch vorgehen und zuerst die angebotenen Alternativen abwarten", gab er zu bedenken. Einen Beschluss wie beantragt hielt er deshalb für verfrüht.