Hexenjagd in Sachsen
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Dienstag, 17. Juli 2018
Naturbühne früh um 7 Uhr: Verladen der Kulissen und Requisiten der "Kleinen Hexe" auf einen LKW. Die Aktiven, Technik, Kostüme und Utensilien für die Maske kommen in den Bus. Abfahrt Punkt 8 Uhr. Einm...
Naturbühne früh um 7 Uhr: Verladen der Kulissen und Requisiten der "Kleinen Hexe" auf einen LKW. Die Aktiven, Technik, Kostüme und Utensilien für die Maske kommen in den Bus. Abfahrt Punkt 8 Uhr. Einmal im Jahr startet der Trebgaster Theatertross nach Sachsen in den Zwickauer Landkreis. Genau gesagt: Zum Deutschen Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain. Und das seit nunmehr neun Jahren. Seitdem verwandelt sich das Museumsgelände mit dem Schlossplatz einmal im Jahr zum Theaterplatz.
Nach der zweistündigen Fahrt vor Ort "business as usual": Aufbau der Kulissen direkt vor dem weißen Schloss mit den zwei Türmen. Nach einer kurzen Mittagspause: Einweisung und Anpassung der Laufwege an die ungewohnte Umgebung. Dann wird es schon langsam Zeit, in die Kostüme zu schlüpfen, und sich zur Maske zu begeben. Die Sitzbänke vor dem Schloss füllen sich. Noch ein letzter Gong, dann begrüßt Landrat Christoph Scheuerer das Trebgaster Ensemble. Er weist auf die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen Kulmbach und Zwickau hin. Die Einladung zum zehnten Jubiläums-Gastspiel folgt nicht nur obligatorisch, sondern ist auch herzlich gemeint.
Dann wirbeln die Hexen über den Schlossplatz und machen der "kleinen Hexe" und ihrem Freund, dem Raben Abraxas, das Leben schwer. Danach "same procedure": Abschminken, umziehen, Kulissenabbau, kleine Brotzeit vor der Heimfahrt. 20.30 Uhr: Wieder Zuhause. Schön war's.