Hermine Greuling verbringt ihren Lebensabend in den Haßbergen
Autor: Helmut Will
Ebern, Donnerstag, 06. Dezember 2018
Hermine Greuling strahlte, als am gestrigen Nikolaustag Gratulanten zu ihr ins Alten- und Pflegeheim Klinger in Maroldsweisach kamen. 90 Jahre ist sie alt an diesem Tag geworden. Ihre Kindheit- und Ju...
Hermine Greuling strahlte, als am gestrigen Nikolaustag Gratulanten zu ihr ins Alten- und Pflegeheim Klinger in Maroldsweisach kamen. 90 Jahre ist sie alt an diesem Tag geworden.
Ihre Kindheit- und Jugendzeit hat sie in Eckartshausen zugebracht, die Schule in Hafenpreppach besucht. Ihrer Schwester Anni, die auch zum Gratulieren gekommen ist, sagt die Jubilarin, dass sie sich derzeit sehr wohl fühle: "Ich habe hier alles was ich brauche. Mir geht es gut."
Schon früh hat es Hermine Greuling, geborene Schmul, nach Wüstenahorn verschlagen, wo sie bis zur Hochzeit mit ihrem Gerhard lebte, der 1991 gestorben ist. Gearbeitet hat sie in Rödental. Dort bemalte Greuling die berühmten Hummelfiguren.
"Auch sonst habe ich dort alles, was anfiel, gemacht", sagt die rüstige und humorvolle Rentnerin. Nach ihrer Hochzeit wohnte sie mit ihrem Mann 54 Jahre in Coburg. "Ja, wir haben dort auch manchmal das Landestheater besucht und mir gefielen sowohl Opern als auch Operetten", erzählt sie.
Seit knapp zwei Jahren ist sie im Alten- und Pflegeheim Klinger. "Kinder hatten ich und mein Mann leider keine", sagt sie etwas betrübt und fährt fort: "Na ja, es sollte halt nicht sein."
Sie hatte acht Geschwister. Einige von ihnen sind schon tot.
Gereist ist ist gern mit ihrem Mann gereist. Italien war oft Ziel ihrer gemeinsamen Urlaube. Hermine Greuling zieht hinter ihrer Brille die Augenbrauen hoch und sagt: "Wir waren auch einmal in Kanada bei Verwandten, daran habe ich auch noch gute Erinnerungen."