Die Hauptversammlung des TSV Meeder war sehr schwach besucht. Ein Grund war, dass die 1. Mannschaft an einem Pokalspiel teilnahm, das nicht verschoben werden konnte. Die im Vorjahr durchbrochene 500er...
Die Hauptversammlung des TSV Meeder war sehr schwach besucht. Ein Grund war, dass die 1. Mannschaft an einem Pokalspiel teilnahm, das nicht verschoben werden konnte. Die im Vorjahr durchbrochene 500er-Schallmauer der Mitgliederzahl wurde wieder unterschritten. Vorsitzender Helmut Meyer sagte, der Verein habe am 31. Dezember 498 Mitglieder gehabt, 44 Prozent davon seien unter 27 Jahre alt. Sein Dank galt der Gemeinde für die Förderung der Kinder und Jugendlichen sowie für die Befreiung von der Wassergebühr für ein Quartal. Auch die pauschalierte Förderung des Landkreises schloss er in seinen Dank mit ein.
Der TSV muss rechnen
Jedoch: Das Sportangebot habe sich nicht erweitert. Es werde weiterhin Fußball von der Jugend bis zu den Senioren angeboten sowie Tischtennis und Damen-Gymnastik. Meyer plädierte für eine Übungsleiter- und Schiedsrichter-Ausbildung, um mehr Förderung vom Landkreis zu erhalten. In sein kurzes Fazit bezog er auch die Sponsoren für Sportkleidung, Geldzuwendungen, Bandenwerbung und die Stadionzeitung mit ein. An erster Stelle stünden nach wie vor die Rückführung von Privatdarlehen und die Finanzierung der Sporthalle mit Zins- und Tilgungsraten, sagte Meyer, wobei die gesteckten Ziele erreicht worden seien. Dafür ist es wichtig, dass die Veranstaltungen im Sportheim gut liefen. "Gemeinsam ist der finanzielle Kraftakt zu stemmen", betonte Meyer. Neue Übungsleiterverträge für die Ausstellung von Spendenbescheinigungen wurden laut Meyer erstellt sowie eine neue Satzung mit Datenschutzvereinbarung ausgearbeitet. Darüber hinaus fällt die Ehrung für 15-jährige Vereinszugehörigkeit weg. Mit der Gemeinde Meeder wurde ein neuer Pachtvertrag für den Zweitsportplatz für weitere 30 Jahre erstellt, der sich danach stillschweigend um weitere fünf Jahre verlängert. Es gibt auch ein neues Konzept für Veranstaltungen.
Das Hauptaugenmerk liege auf dem "Essen", resümierte der Zweite Vorsitzende Jannik Meyer. Deshalb würden neben den sportlichen Veranstaltungen auch Themenessen unter anderem zu Ostern und insbesondere zur Kirchweih angeboten.
Von den Reparaturmaßnahmen im und am Sportheim berichtete der Dritte Vorsitzende Henrik Meiler. "Ich kann auf ein großes Team, das sein Handwerk beherrscht, zurückgreifen. Aber auch an Firmen werden Aufträge vergeben", sagte er. Schwierigkeiten habe die Reparatur der Flutlichtanlage bereitet, weil die alten Lampen nicht mehr hergestellt würden. Meiler: "Vor der Kirchweih brannte aber wieder Licht. Der Einsatz war sehr teuer." Für dieses Jahr seien wieder einige Arbeiten wie der Halleneingang mit automatischer Beleuchtung vorgesehen, die Grillhaube sei zu reinigen und der Putz um das Sportheim auszubessern. Meiler bedankte sich bei allen Unterstützern. Wegen Arbeitsüberlastung stellte er sich nicht mehr zur Wahl.
Schatzmeister Benny Truckenbrodt zeigte übersichtlich und für alle verständlich das große Zahlenwerk des Vereins für die Jahre 2016, 2017 und 2018 auf. Als besonders gut habe sich das Jahr 2017 mit den großen Pokalspielen erwiesen. Das Jahr 2018 stehe auf dem Niveau von 2016. Damit zeigte er sich zufrieden. "Alles im grünen Bereich", war der Kommentar von Helmut Meyer. Er bedankte sich beim Schatzmeister und seinem Team für die gute Verwaltung der Gelder.
Die Vorstandsneuwahl war per Akklamation schnell vollzogen. Helmut Meyer führt für weitere zwei Jahre den Verein. "Das sind nun meine zwei letzten Jahre, macht euch Gedanken um einen Nachfolger", gab er nach der Wahl zu verstehen. Er sei dann 30 Jahre als Vorsitzender und 40 Jahre im Vorstand.
Damit der Förderantrag für die dringend benötigte neue Flutlichtanlage in Angriff genommen werden kann, musste die Versammlung diesem zustimmen. Benny Truckenbrodt erläuterte das Finanzierungsmodell. Die Kosten belaufen sich auf rund 27 000 Euro netto. Fördergelder sind vom BFV und BLSV zu erwarten und von der Gemeinde Meeder. Zehn Prozent muss der Verein an Eigenmittel aufbringen. Die Versammlung stimmte dem Finanzierungsmodell zu. K. Günther