Heißer Bowle folgt ein warmer Geldregen
Autor: Gabi Arnold
Coburg, Mittwoch, 29. April 2015
von unserer Mitarbeiterin Gabi Arnold Coburg — Der Verkauf von Feuerzangenbowle in der Adventszeit hat sich zu einem Erfolgsmodell etabliert. Die vielen Stunden der Vorbereitung un...
von unserer Mitarbeiterin Gabi Arnold
Coburg — Der Verkauf von Feuerzangenbowle in der Adventszeit hat sich zu einem Erfolgsmodell etabliert. Die vielen Stunden der Vorbereitung und der Ausschank durch die Mitglieder machen es möglich, dass der Lions-Club mit seinem Hilfswerk erneut eine hohe Summe spenden kann. Diesmal übergaben in der Regimentstube des Coburger Rathauses der Lions-Club-Präsident Kilian von Pezold und der Vorsitzende des Hilfswerks Matthias Schmidt insgesamt 25 000 Euro. Das Geld geht zu gleichen Teilen an den "Weißen Ring" und an die "Lebenshilfe Coburg Stadt und Land".
Seit dem Jahr 2004 ist der Lions-Club mit einer eigenen Bude beim Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz vertreten, in verschiedenen Schichtdiensten verkaufen die Ehrenamtlichen die Bowle zugunsten eines guten Zweckes. "Mittlerweile steckt ein richtiges Management dahinter", sagt Matthias Schmidt. Zusätzlich zu diesen Einnahmen kommen Spenden und Beiträge, sodass der Lions-Club in diesem Jahr 70 000 Euro für die Region zur Verfügung stellen kann.
45 000 Euro hat der Lions Club bereits anlässlich seines 50-jährigen Bestehens für die Restaurierung des Epitaphs in der Morizkirche und für das Landestheater gespendet. Das Jubiläum wird am 20.Juni auf Kloster Banz gefeiert.
Oberbürgermeister Norbert Tessmer ist seit zehn Jahren Außenstellenleiter des Weißen Rings, der sich um Opfer von Kriminalität und Gewalt kümmert. Bundesweit sind laut Tessmer 3000 Helfer im Einsatz, auch in der Außenstelle Coburg Stadt und Land. Die 12 500 Euro fließen direkt in die Außenstelle, denn der Lions Club Coburg möchte laut Schmidt vornehmlich soziale Zwecke in der Region unterstützen.
Sebastian Schelhorn nahm das Geld für die Lebenshilfe im Empfang. Hier handelt es sich um einen noch relativ jungen Verein, der sich im Jahr 2010 gegründet hat, um für Menschen mit Behinderungen Angebote zu schaffen. Die Spende wird laut Schelhorn zum Aufbau einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderungen verwendet. Zwei Objekte hat Schelhorn hierfür bereits in Aussicht. "Das Ziel ist ein möglichst selbst bestimmtes Leben und Teilnahme zu schaffen."