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Heinz Demantke gibt besten Schuss ab


Autor: Michael Wunder

Nordhalben, Mittwoch, 28. Oktober 2015

Nordhalben — Die Initiative zur Gründung des ATSV Nordhalben legte im Jahr 1965 der damalige ATSV-Vorsitzende Karl Hundt. Man errichtete in den Kellerräumen der ehemaligen Turnhall...
Heinz Demantke (links) gab beim Jubiläumsschießen des ATSV Nordhalben den besten Schuss ab und sicherte sich damit die Jubiläumsscheibe. Mit im Bild Marie-Theres Wunder und Schützenmeister Harald Wunder  Foto: Michael Wunder


Nordhalben — Die Initiative zur Gründung des ATSV Nordhalben legte im Jahr 1965 der damalige ATSV-Vorsitzende Karl Hundt. Man errichtete in den Kellerräumen der ehemaligen Turnhalle drei Luftgewehrschießstände und nahm schon zwei Jahre nach der Gründung an den Rundenwettkämpfen teil. Auch wurde 1967 der erste Schützenkönig ermittelt; die erste Königswürde sicherte sich Inge Hübschmann.
Mit dem Umzug des ATSV in die Nordwaldhalle zog auch die Schützenabteilung in ihr neues Domizil, wiederum im Kellergeschoss. Seitdem stehen fünf fest installierte Schießstände zur Verfügung. Bei Bedarf können diese um fünf weitere Stände erweitert werden.
Wie Schützenmeister Harald Wunder berichtete, werde neben dem Luftgewehr seit 1999 auch mit der Luftpistole der Vereinsmeister ermittelt. Seit der Anschaffung von Lasergewehren könne auch der Nachwuchs gezielt gefördert werden. Alljährlich richte man beim Ferienprogramm einen Sommerbiathlon aus. Im Jahr 2010 wurde der Luftgewehrschießstand erstmals renoviert.
Beim 150-jährigen Bestehen des ATSV richtete die Schießabteilung ein großes Jubiläumsschießen aus. In diesem Jahr erhielt man die Original-Schützenkette aus dem Jahr 1924 zurück. Sportlich sei man in all den Jahren nicht über die A-Klasse hinausgekommen, erklärte Harald Wunder.
Rekordhalter bei den Königstiteln ist der langjährige Schützenmeister Kurt Beierkuhnlein mit sechs Titeln. Bei den Vereinsmeisterschaften führt Harald Wunder die Rangliste mit 22 Titeln an. "Wir sind stolz, ein Teil des ATSV Nordhalben zu sein, und heben uns damit von anderen Schützenvereinen ab, die meist als eigener Verein geführt werden. Unser Schützenhaus ist die Nordwaldhalle", sagte Harald Wunder. Er verwies auf die zahlreichen Verdienste um den Schützensport in Nordhalben von Kurt Beierkuhnlein. Über 40 Jahre stand er als Schützenmeister an der Spitze der Abteilung.
ATSV-Vorsitzender Christian Popp zeigte sich vom vielfältigen Angebot seines Vereins begeistert. Auch die Schützen tragen dazu bei. Sie hätten in den vergangenen fünf Jahrzehnten eine tolle Arbeit geleistet. Ehrenvorsitzender Rudolf Ruf bezeichnete den ATSV Nordhalben als stabilen Pfeiler im Nordhalbener Vereinsleben. Der Wegzug von vielen jungen Menschen zehre an den Vereinsaktivitäten, so dass man oft auf die altbewährten Mitglieder zurückgreifen müsse, sagte Ruf. Die Schützenabteilung habe mit Harald Wunder einen perfekten Manager, der seine Aufgabe hervorragend ausfülle.
Gau-Schützenmeister Klaus Jensch, der die Glückwünsche der 66 Vereine vom Bereich Oberfranken/Nord überbrachte, sprach von Idealismus und Opferbereitschaft, den die Schützen aufbringen. Er wünschte weiterhin den notwendigen Zusammenhalt, um das Brauchtum der Schützen zu bewahren.
Bürgermeister Michael Pöhnlein bezeichnete die Schützen als kleine, aber feine Abteilung des ATSV. Als beste der 27 teilnehmenden Mannschaften am Jubiläumsschießen wurde die Feuerwehr ausgezeichnet. Bester "Hobby-Einzelschütze" war Volker Sesselmann. Die Jubiläumsscheibe für den besten Schuss sicherte sich Heinz Demantke von der Soldaten- und Reservistenkameradschaft mit einem 33,3-Teiler.