"Heimatluft" begeisterte Fans
Autor: Monika Schütz
Lichtenfels, Sonntag, 15. Dezember 2019
Ein gut gelauntes Publikum feierte am Samstag drei Stunden lang mit Partymusik, Schlagern und Oldies.
Schon lange vor Beginn warteten die Gäste auf die Musiker, viele waren treue Fans aus ganz Franken und Thüringen. Die Band hatte ihre eigene kleine Bühne mit dabei - auch Zuhörer, die keinen Platz mehr in der voll besetzten Stadtalm fanden, konnten vom Eingangsbereich die Männer singen und spielen hören. "Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß": der Text von Peter Maffays "Über sieben Brücken musst du geh'n" war da nicht nur ein beliebtes Lied zum Mitsingen.
Er passte an diesem kalten Winterabend auch richtig gut: Vor dem wohlig warmen Ofen im Inneren und der immerhin windgeschützten Veranda draußen an der Stadtalm drängten sich die Besucher eng an eng. Erfreulich textsicher präsentierten sich die Gäste, sangen mit, erkannten die Lieder oft schon an den ersten gespielten Takten.
Traditionell oder zünftig
Dominik Wachter am Akkordeon, sein Vater Stephan am Schlagzeug und Martin Zetzmann an der Trompete machten ordentlich Stimmung: traditionell mit "Rosamunde" oder "Michaela" - zünftig-romantisch mit dem Böhmischen Traum - und fetzig mit "Rock around the Clock": Der Holzboden der Stadtalm vibrierte. Und dann soll mal einer sagen, dass ein Franke nicht jodeln kann: Bei "Brenna tuats'guat" und "Koa Hiatamadl" stieg Dominik von der Bühne, sang und spielte mitten im Publikum. Das gefiel.
Gäste schunkelten mit
Die Gäste machten begeistert mit, beim Schunkeln, beim Klatschen oder bei der Aufforderung von Stephan: "Die Glühweins hoch" anstelle des üblichen "Krüge hoch".
"Hulala, so a schöner Tag" war es im wahrsten Sinne des Wortes. Drei Stunden lang Abschalten vom Alltag, mit fröhlichen Menschen zusammen sein und friedlich feiern - ja, das geht. Schade nur, dass der Wirt - wie vorgeschrieben - pünktlich den Ausschank schloss. Viele Gäste wären gerne noch länger geblieben und hätten noch mehr von der Almgaudi in der Stadtalm mitgenommen.