Heimat, Tourismus und Bildung
Autor: Charlotte Wittnebel-Schmitz
Nüdlingen, Mittwoch, 22. Juli 2020
Die Allianz "Kissinger Bogen" informierte die Nüdlinger Gemeinderäte über laufende Projekte und Pläne für die Zukunft. Bei manchen Förderprojekten ist noch unklar, wer die Kosten übernehmen wird.
Charlotte Wittnebel-Schmitz Oberthulba, Burkardroth, Bad Bocklet und Nüdlingen arbeiten seit 2014 im Rahmen der Allianz "Kissinger Bogen" zusammen. Ganna Kravchenko arbeitete fünf Jahre als Allianzmanagerin. An ihre Stelle ist Beata Schmäling getreten. Am Dienstagabend verabschiedete der Nüdlinger Gemeinderat die ehemalige Allianzmanagerin.
Nüdlingens Bürgermeister Harald Hofmann (CSU) sagte, Kravchenko könne stolz auf ihre geleistete Arbeit sein. In den fünf Jahren seien vier Gemeinden zusammengewachsen. Auf dieses Fundament könne man aufbauen.Sie habe es bei der Zusammenarbeit mit den vier Bürgermeistern nicht immer leicht gehabt. Wenn man viel arbeite, müsse man auch viel und hart diskutieren, so Hofmann. Die Mutter eines kleinen Kindes sagte, sie wolle sich in Zukunft noch stärker auf das Thema Nachhaltigkeit fokussieren.
Stephanie Kunder stellte sich dem Gemeinderat vor. Sie arbeitet seit März für den Kissinger Bogen. Davor habe sie das Projekt "Rhönkäppchen" ehrenamtlich unterstützt. So half sie etwa bei der Entwicklung von Flyern. Kunder arbeitet seit fünf Jahren als Grafikdesignerin.
Die neue Allianzmanagerin Beata Schmäling informierte den Gemeinderat über die Arbeit der Allianz Kissinger Bogen und erklärte, was für das Jahr 2020/2021 geplant sei.
"Wir haben kleinere Projekte, die wir aus eigenem Budget zahlen, die viel bewirken können." Dazu zählt sie den Einkehrgutschein. Dieser kann von Interessierten an Freunde und Bekannte verschenkt werden. Die Gutscheine lassen sich in einzelnen Geschäften und Restaurants der Kommunen einlösen.
Brotzeitsäckle geplant
Zusätzlich zum bestehenden Bio-Gemüsekorb-Abo, für das es derzeit 170 Anmeldungen gebe, sei ein "Brotzeitsäckle" geplant. Diesen "Picknick-Beutel" sollten Touristen für Wanderungen bei Hofläden kaufen oder vorbestellen können. "Da sind wir gerade dran", sagt Schmäling.
Außerdem gibt es größere Projekte, für die der Kissinger Bogen die Trägerschaft übernimmt. Dazu gehört "Rhönkäppchen", das die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung mit bis zu 100 000 Euro fördern würde. 2018 stellte die Allianz den Antrag.