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Hausbau löst Diskussion aus


Autor: Marco Meißner

Kronach, Dienstag, 31. Mai 2016

Marc Pensel würde in Wüstbuch gerne ein neues Wohnhaus bauen. Dafür müsste jedoch die Außenbereichssatzung der Stadt erweitert werden. Außerdem steht die Fr...
Wolfgang Beiergrößlein


Marc Pensel würde in Wüstbuch gerne ein neues Wohnhaus bauen. Dafür müsste jedoch die Außenbereichssatzung der Stadt erweitert werden. Außerdem steht die Frage der Erschließung im Raum. Gestern befasste sich der Stadtrat mit diesem Thema, das rege Diskussionen auslöste.
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) wollte sich einer für den Antragsteller positiven Lösung nicht verschließen. Allerdings komme dies nur in Frage, wenn dadurch keine größeren Ausgaben für die Stadt und ihre Bürger entstünden.
Aus Sicht von Marc Pensel ist dies der Fall. Er schilderte seine Überlegungen zum Beispiel in Sachen Verkehrserschließung oder Abwasserbeseitigung. Und er versicherte, dass auf die Stadt Kronach durch sein Bauvorhaben keine Kosten zukämen.
Einige Ratsmitglieder konnte er damit nicht überzeugen. Vor allem in der Kanalfrage sah Peter Witton (Grüne) "ein Risiko für die Stadt". Er wollte zudem eine namentliche Abstimmung. Angela Degen-Madaus (FL) brachte Sorgen wegen des Landschaftsschutzes, einer möglichen Zersiedelung und Bezugsfällen ins Gespräch. Michael Zwingmann (FW) beantragte eine Vertagung, weil auch er sich Sorgen über Risiken für die Stadt machte. Vor einer Entscheidung wollte er erst die Daten der zuständigen Stellen abwarten. Die Vertagung wurde jedoch mit 9:16 Stimmen abgelehnt.
Angela Hofmann (CSU) hielt eine Kompromisslösung mit Auflagen für denkbar. Jonas Geissler (CSU) wollte die "Zitterpartie" beenden, nachdem das Thema schon mehrfach in den Gremien der Stadt auf dem Tisch gelandet war. Wie Bernd Liebhardt (CSU) und Ralf Völkl (SPD) sah er eine Chance für eine junge Familie in dem Bauprojekt. Mit 16:9 Stimmen wurde dem Vorhaben unter Auflagen und bei weiterer Klärung einiger Punkte zugestimmt. mrm