Haus Fischbachtal: Der Frühjahrsbasar lockt
Autor: Maria Löffler
Kronach, Sonntag, 17. März 2019
"Nach dem Adventsbasar ist vor dem Frühjahrsbasar." Gertrud (Rudy) Burger, die Leiterin der Kreativabteilung im Haus Fischbachtal spricht über die kommende Veranstaltung und ihre Pläne dazu. Am Samsta...
"Nach dem Adventsbasar ist vor dem Frühjahrsbasar." Gertrud (Rudy) Burger, die Leiterin der Kreativabteilung im Haus Fischbachtal spricht über die kommende Veranstaltung und ihre Pläne dazu. Am Samstag, 23. März, soll der Frühjahrsbasar ab 14 Uhr wieder zahlreiche Besucher in die Schreinerei der Einrichtung locken. "Wer möchte, kann ab 14 Uhr aber erst in aller Ruhe Kaffee trinken und muss nicht befürchten, dass etwas später schon alles ausverkauft ist. Außerdem kann man immer auch nachbestellen."
Und das sagt sie, weil sie es auch so meint. Dabei denkt sie zurück an den Adventsbasar und den damit verbundenen Drang der Besucher, alle gleichzeitig und vor allem gleich am Anfang einkaufen zu müssen. "Es wäre schön, wenn sich die Veranstaltung dieses Mal etwas entzerren würde, so hätte jeder etwas davon."
Aber bis es so weit ist und Osterhasen, Hühner, Gänse, Schmetterlinge und viele andere liebevolle Kleinigkeiten an ihrem Platz stehen, wird es noch etwas dauern. Während dieser Zeit können sich Rudy Burger, ihre Kollegen und die Bewohner aber nicht einfach entspannt zurücklehnen. Sie arbeiten nämlich schon seit einigen Monaten an der "Frühjahrskollektion" für den Basar. "Mit den Herzen fangen wir schon im Dezember an, denn die gehen ja immer." Überall wird gesägt, geschliffen, bemalt, gestickt und gestrickt. Damit alles reibungslos ablaufen kann, gibt es natürlich einen Plan. Der regelt auch, wer sich beispielsweise um den Kuchenverkauf kümmert, wer an die Kassen geht oder beim Aufstellen der Waren hilft. Ein paar Tage vorher "schmeißt" sie dann den Schreiner aus seiner Halle, weil sie die Schreinerei "aufhübscht".
Da kommen weiße Tücher an die Wände, Tische werden aufgestellt und Äste aufgehängt, an denen wenig später die begehrten österlichen Dekoartikel baumeln. Und dann behält Rudy Burger auch noch unzählige Kleinigkeiten im Kopf: "Sind die Tischläufer für den Speisesaal gebügelt? Habe ich alles, was ich zum Eindecken brauche?" Dafür erstellt sie extra einen "Mustertisch" an dem sich alle orientieren können.
Und während sie mit einem Auge die finale Produktion der Frühjahrsartikel im Fokus behält, ist das andere schon auf die Präsentation gerichtet. "In diesem Jahr gibt es auch gehäkelte Spültücher. Das ist der neueste Trend aus Skandinavien. Sie sind nachhaltig, selbst gemacht und individuell. Außerdem kann man sie bei 60 Grad in der Maschine waschen."
Dabei kommt sie auch zum Thema "Trends aufgreifen". "Alles geht hier nicht, wir sind ja keine Fabrik, sondern eine Hilfeeinrichtung. Aber wir versuchen schon, am Puls der Zeit zu bleiben. Daneben bieten wir auch zeitlose Dauerbrenner und liebevolle Einzelstücke." ml