Druckartikel: Hat der Förderantrag für das alte Rathaus doch Erfolg?

Hat der Förderantrag für das alte Rathaus doch Erfolg?


Autor: Klaus-Peter Wulf

Untersteinach, Mittwoch, 20. Januar 2016

Nochmals aufgegriffen hat der Gemeinderat am Dienstag den im Dezember gefassten Grundsatzbeschluss, sich bei der Zusammenkunft im Januar mit der Erarbeitung von Anträgen für das "K...
Der Gemeinderat hofft, dass die geplanten Maßnahmen für das alte Rathaus aus dem "Kommunalen Investitionsprogramm" (KIP) des Freistaats gefördert werden. Unser Bild entstand im Juni 2014, als das Gebäude ein neues Dach erhielt. Foto: BR-Archiv/Matthias Beetz


Nochmals aufgegriffen hat der Gemeinderat am Dienstag den im Dezember gefassten Grundsatzbeschluss, sich bei der Zusammenkunft im Januar mit der Erarbeitung von Anträgen für das "Kommunale Investitionsprogramm" (KIP) für finanzschwache Gemeinden zu befassen. Das Architekturbüro Drenske wurde gebeten, ein potenzielles Projekt im Bereich des alten Rathauses an der Stadtsteinacher Straße vorzustellen.
Allerdings machte Geschäftsstellenleiter Martin Betz darauf aufmerksam, dass Anträge bis zum 15. Februar bei der Regierung von Oberfranken abzugeben sind und die Gemeinde mit einem großen Projekt keine Chance habe. Außerdem treffe der Landkreis eine Vorauswahl und habe ein mögliches Untersteinacher Projekt bereits aussortiert.
Heinz Burges (SPD) forderte, den Antrag für das alte Rathaus trotzdem zu stellen, denn vielleicht würden die Mittel noch aufgestockt. Zudem wäre es der erste Abschnitt für den Rückbau der alten B 303. Auch seine Fraktionskollegin Christa Müller meinte: "Wir sollten es versuchen."
Hans-Hermann Drenske stellte den von seinem Büro erarbeiteten Vorschlag vor. Rund um das ehemalige Rathaus soll demnach alles mit Pflaster und viel Grün gestaltet werden. Für den barrierefreien Zugang zu der Arzt- und Massagepraxis soll eine Rampe entstehen. Die Kosten bezifferte Drenske mit rund 300 000 Euro. Der Antrag für die KIP-Förderung könne gestellt und die Detailplanung nachgereicht werden.
Martin Betz warf ein, dass man im Efre-Programm möglicherweise mehr Aussicht auf Erfolg habe. Dennoch beschloss das Gremium einstimmig, eine Förderung des Projekts über das KIP-Programm zu beantragen.


3250 Euro für 19 Vereine

Einstimmig beschlossen wurden die Vereinszuschüsse für 2015. Insgesamt werden 3250 Euro an 19 Untersteinacher Vereine ausgeschüttet. Stellvertretender Bürgermeister Hans-Peter Röhrlein (CSU) verwies darauf, dass dies eine freiwillige Leistung der Kommune sei und die Förderung von den Vereinen beantragt werden müsse. "Automatisch geschieht das nicht."
Jugendsprecher Jürgen Seifferth (SPD) kündigte an, dass sich der Arbeitskreis für einen Ausbau der partnerschaftlichen Beziehungen mit dem polnischen Mogilany dafür ausspreche, dass vom 4. bis 10. September dieses Jahres Untersteinacher Schulkinder zum Schüleraustausch nach Polen fahren. Näheres soll auf der nächsten Zusammenkunft Anfang Februar erarbeitet werden.
Zweiter Bürgermeister Hans-Peter Röhrlein (CSU), der die Sitzung für den in Urlaub befindlichen Volker Schmiechen (SPD) leitete, berichtete aus der kürzlichen Gemeinschaftsversammlung der VG Untersteinach, bei der einstimmig der VG-Haushalt für 2016 verabschiedet wurde. Aufgrund des unverhältnismäßigen Aufwandes habe die Gemeinschaftsversammlung hingegen dem Antrag der Wählergemeinschaft Untersteinach (WGU) einmütig abgelehnt das Dachgeschoss des Rathauses Untersteinach barrierefrei zu gestalten. Es gebe wirtschaftlichere Varianten (siehe auch Leserbrief auf dieser Seite).