Wird die Stadt Energieerzeuger?
Autor: Redaktion
Ebern, Donnerstag, 08. April 2021
Ebern denkt an den massiven Ausbau der regenerativen Stromgewinnung und will die Bürger beteiligen.
Die Stadt Ebern "ist auf dem richtigen Weg zur Energiewende ". Zu diesem Schluss kommt die Energieagentur Unterfranken, die die Stadt gecoacht hat.
Dabei geht es zum einen ums Energiesparen im öffentlichen Bereich, zum anderen um Zuschüsse und Beratung für Bürger , wie die Stadt am Donnerstag informierte. Es wurden verschiedene Veranstaltungen und Schulungen durchgeführt. Die Energieberatung des Landkreises im Umweltbildungszentrum in Oberschleichach hält zudem fortlaufend Sprechtage in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern ab.
Dritte Säule ist laut Stadtangaben der Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen. In diesem dritten Bereich hat sich in den vergangenen Monaten "einiges getan beziehungsweise wird in den folgenden Monaten noch einiges passieren", so die Stadt. 2020 wurden zwei Bebauungspläne für den Bau von weiteren Photovoltaikanlagen aufgelegt: in Fischbach mit 20 Hektar Fläche und in Heubach mit 18 Hektar. Mit Einbeziehung der Bürger gelang es, die Verfahren ohne Widersprüche im Einvernehmen umzusetzen. Neben den neuen Anlagen bestehen Anlagen in Heubach, auf dem ehemaligen Standortübungsplatz der Bundeswehr in Ebern , in Eichelberg und Fischbach. Eine weitere Anlage ist bei Unterpreppach schon seit längerem vorgesehen.
Im Bau befindet sich derzeit ein Umspannwerk am ehemaligen Bundeswehrsportplatz, um den in den Photovoltaikanlagen erzeugten Strom ins Netz einzuspeisen. Auch das bestehende Umspannwerk des Bayernwerks hinter der Firma Valeo wird derzeit ausgebaut.
Insgesamt 116 Hektar
Das Konzept für Photovoltaik-Freiflächenanlagen der Stadt sieht vor, dass vier Prozent der Ackerfläche (2600 Hektar) im Stadtgebiet für Photovoltaikanlagen genutzt werden dürfen. Mit all diesen Anlagen (gesamt 116 Hektar) ist diese Grenze laut Stadt "leicht überschritten".