Wird das Feuerwehrhaus hier gebaut?
Autor: Günther Geiling
Rentweinsdorf, Mittwoch, 10. November 2021
Bauprojekt In Rentweinsdorf wird um einen Standort für das neue Gerätehaus gerungen. Kann der Gemeinderat den Neubau für die Jahre 2023/24 fix machen?
Die Suche nach einem geeigneten Standort für den Neubau eines Feuerwehrhauses in der Marktgemeinde geht schon über Jahre. Die Auswahl der möglichen Grundstücke, die mindestens 2800 Quadratmeter aufweisen und ausreichend Platz für ein Haus mit drei Stellplätzen haben sollen, ist stark begrenzt.
Nun wurden dem Ratsgremium drei mögliche Standorte präsentiert, der Fokus richtete sich dann aber trotz einiger Bedenken auf den Parkplatz in der Nähe des Sportgeländes und des Bauhofes .
Bürgermeister Steffen Kropp ( SPD ) erinnerte daran, dass über dieses Thema schon seit 2014 diskutiert werde, zumal der Umbau am jetzigen Standort im Rathaus nicht befürwortet wurde. Bei der Suche nach einem geeigneten Gelände seien in der Vorauswahl drei Standorte übrig geblieben: der Treinfelder Bahnhof, das Müller-Gelände und der Schotterplatz neben dem Bauhof . „Für mich ist der Schotterplatz neben dem Bauhof die einzige sinnige Möglichkeit. Der Platz ist zwar wertvoll, aber wir haben keine andere Fläche. Rund 40 Jahre befindet sich die Wehr mit ihren Fahrzeugen schon im Untergeschoss des Rathauses und seit Jahren haben wir gesucht, weil sich auch die Standards und Vorschriften für die Feuerwehren erhöht haben. Ich möchte heute einen Beschluss über das weitere Vorgehen fassen“, formulierte der Bürgermeister seine dringliche Bitte.
Stefan Schwarz verwies auf den Platz auf dem Müller-Gelände, der doch dreimal so groß sei. „Warum geht es dort nicht? Am Sportgelände gibt es dann Probleme, wenn alles zugeparkt ist – und wo sollen die sonst ihre Autos hinstellen?“
„Das ist die letzte Rosine, die wir haben, und wir beschneiden ausgerechnet den größten Verein bei seinen Parkmöglichkeiten und einer möglichen Erweiterung. Natürlich hat die Feuerwehr oberste Priorität. Für mich stellt sich aber die Frage, ob wir dies heute schon entscheiden müssen“, meinte Ludwig Bock (FW/ÜWG) und fügte hinzu: „Ich wünschte mir einen besseren Standort, mit dem sowohl Feuerwehr als auch der FC Rentweinsdorf zufrieden sind.“
Stefan Hofmann von der technischen Bauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Ebern stellte dann den potenziellen Flächen- und Raumbedarf an den drei Standorten dar und verwies darauf, dass es auf dem Müller-Gelände Probleme mit der Zufahrt gebe, eine Feuerwehrzufahrt sei aber immer frei zu halten. Die klare Wegführung müsse hier genau definiert sein. Auf dem Platz neben dem Bauhof wäre das Raumprogramm am besten zu verwirklichen.