Wie geht Stettfeld in die Zukunft?
Autor: Günther Geiling
Stettfeld, Donnerstag, 25. Februar 2021
Der Gemeinderat stellte grundsätzliche Überlegungen zu Baugebiet, Ortszentrum und weitere Planungen an.
Die zukünftige Entwicklung der Gemeinde Stettfeld zog sich wie ein roter Faden durch die Beratungen des Gemeinderats am Mittwochabend. Während eine Seite zurückhaltend meinte, mit dem Kindergarten, der Pfarrscheune und einem neuen Baugebiet habe man schon 3,5 Millionen Euro zu finanzieren, forderte die andere Seite eine nachhaltige Gemeindebedarfsplanung, in die alle Investitionen der nächsten zehn Jahre aufgenommen werden müssten. Mit einem solchen "Wunschkonzert" will der Rat nun bis zur Sitzung des Finanzausschusses und der Aufstellung des Haushaltsplanes 2021 warten.
Die Alternativen
Erste Grundsatzentscheidung war die Ausweisung eines neuen Baugebietes oder alternativ eine Teilerschließung für den rechtskräftigen Bebauungsplan "Brunnwiese II". Bürgermeister Alfons Hartlieb ( CSU ) führte aus, dass im Moment in der Gemeinde keine Bauplätze zum Verkauf zur Verfügung stehen. Der Bebauungsplan stamme aus dem Jahr 2001 und enthalte 75 Bauparzellen; es fehlten allerding noch die Ausführungsplanungen. "Es ist also Druck da, und wir müssen uns mit dem Baugebiet befassen. Dazu haben wir hier den Vorteil, dass wir hier keine Ausgleichsflächen mehr bereitstellen müssen."
Udo Busch ( CSU ) war auch für ein neues Baugebiet , "aber dieses finde ich schlecht. Wir sollten lieber am Lehrerwohnhaus, dort am Hang und darüber Flächen erschließen, denn jeder will sonnige Baugrundstücke ." Jürgen Amend (DG) befürchtet genau dort erheblichen Lärm von der Autobahn und hielt "Brunnwiese II" als bestes Baugebiet von Stettfeld . "Wir müssen in diesen sauren Apfel beißen, um Leute herzubekommen. Das ist ein Zukunftsprojekt." Peter Frankenstein ( CSU ) verwies darauf, dass man erst einmal im Ort nach Plätzen suchen sollte, denn dort seien 30 bis 40 Bauplätze frei.
"Wir brauchen etwas mit Perspektive, um auch Bauwerber zu uns zu locken", meinte Matthias Kuhn (DG). Bei zwei Gegenstimmen wurde dann beschlossen, die weiteren Planungen im Baugebiet "Brunnwiese II" anzugehen.
Umfangreiche Planung