Trinkbrunnen kommt wohl nach Lußberg
Autor: Günther Geiling
Breitbrunn, Mittwoch, 15. Dezember 2021
Angebot Der Gemeinderat Breitbrunn will ein Förderprogramm nutzen, um eine Wasseranlage zu bauen. Über den Standort wurde kontrovers diskutiert.
„Öffentliche Trinkbrunnen an gut frequentierten Plätzen oder Wegen bieten die Möglichkeit, auf den Wert des Lebensmittels Leitungswasser sowie auf die Notwendigkeit des Trinkwasserschutzes hinzuweisen.“ So steht es in dem Sonderprogramm „Kommunale Trinkbrunnen“ – und dies war der einzige Tagesordnungspunkt, mit dem sich der Gemeinderat von Breitbrunn auf seiner Jahresschlusssitzung zu befassen hatte. Statt des vorgeschlagenen Trinkbrunnes auf dem Dorfplatz von Breitbrunn soll eine solche Anlage nun im Gemeindeteil Lußberg eingerichtet werden.
Sonderprogramm
Bürgermeisterin Ruth Frank informierte den Gemeinderat über das Sonderprogramm des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz mit dem Ziel, „das Trinkwasser mehr in das Bewusstsein der Bürger zu bringen und auf die Notwendigkeit des Trinkwasserschutzes hinzuweisen“. Das ziele auch auf das Kaufverhalten ab: Einsparung von Emissionen aus der Getränkelogistik und zur Vermeidung von Plastikabfällen aus Einwegflaschen für Mineral- und Tafelwasser. Im Sinne der allgemeinen Gesundheitsvorsorge wirkt das Bereitstellen von kühlem, frischem Trinkwasser belebend. In Bayern stammt dieses Wasser zu rund 90 Prozent aus Grundwasser. Um diese Grundwasserressourcen zu schützen und zu bewahren, sei das Mitwirken aller erforderlich, heißt es.
Laut Bürgermeisterin wäre es schön, wenn sich die Gemeinde an diesem Programm beteilige und in den Genuss einer Förderung von 90 Prozent (maximal 15 000 Euro) komme. Der Brunnen sei dann mit einer Tafel zu versehen und müsse mindestens 12,5 Jahre betrieben werden.
Kosten
Die Bürgermeisterin legte eine Kostenschätzung für solch einen Trinkbrunnen am Dorfplatz mit dem Denkmal von Breitbrunn vor. Laut Berechnung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Veitensteingruppe würde das Vorhaben Kosten von rund 9168 Euro verursachen. Darin sind aber nicht die Kosten für die kompletten Erdarbeiten nach dem Zählerschacht enthalten. Um Kosten zu sparen, stand der Vorschlag im Raum, den Brunnen an ein Privatanwesen anzuschließen.