Tierdrama in Ebern: Ein Storch ist tot
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Ebern, Dienstag, 17. Juni 2025
Für ihn war es wirklich ein Unglückstag: Am Freitag, 13. Juni, verunglückte ein Storch am Trafomast des Bayernwerks in der Specke, berichtet Bürgermeister Jürgen Hennemann . „Er war leider nicht mehr zu retten.“
Es ist ein Drama, sagt der Bürgermeister , da sich die Stadt zusammen mit Bürgern und dem Bund Naturschutz in den letzten Jahren für die Ansiedlung von Störchen engagiert hat. Erst in diesem Jahr wurden, gefördert durch die Baunach Allianz und unterstützt durch den Stadtwald, Storchenhorste in Frickendorf und an der Gemünder Mühle errichtet, sagt Henemann.
Nach den bisherigen Erkenntnissen, war es kein Storch aus dem Horst der Firma Uniwell, da dieser unberingt war. Die Familie Lunz, auf deren Grundstück der Mast steht, informierte die zuständigen Tierschützer über den Vorfall.
Neben Wolfgang Lappe, Naturschutzwächter, Simon Fischer und Harald Amon vom Bund Naturschutz Ebern , Familie Lunz sowie Mitarbeitern des Bayernwerks war auch Bürgermeister Jürgen Hennemann vor Ort, um sich über das Geschehen zu informieren.
Der Mast soll weg
„In diesem Jahr haben wir kein Glück mit den Störchen. Es kamen einige um bei Autounfällen oder an Stromleitungen,“ stellt Hennemann fest. Er appelliert an die Bürger: „Bitte passen Sie bei Autofahren neben Wiesen, den Futtergebieten der Störche und besonders auf der Straße zum Freibad auf, hier könne ,tieffliegende Störche’ vorkommen.“
Vor Ort wurden Maßnahmen besprochen, damit sich so etwas nicht wiederholen kann. Der Mast mit Trafostation, die die Specke versorgt, ist „übrig geblieben“, nachdem die Leitungen erdverkabelt wurden. Das Bayernwerk wird prüfen, Vergrämungsmaßnahmen in Form von Antennen oder ähnlichem anzubringen, die einen Anflug und Landeversuch eines Storches verhindern. Der Bürgermeister wird sich an den Netzbetreiber Bayernwerk wenden, um den Mast möglichst zu entfernen und den Trafo am Boden zu installieren. red