Orgelkonzert zum Christkönigsfest

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Der Zeiler Kirchenmusiker und „Hausherr“ Ralf Hofmann gibt am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr in der Zeiler Stadtpfarrkirche ein Konzert.
Der Zeiler Kirchenmusiker und „Hausherr“ Ralf Hofmann gibt am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr in der Zeiler Stadtpfarrkirche ein Konzert.
Andreas Kühn

Totensonntag „Königliche Musik“ erklingt zum 14. Geburtstag der Zeiler Königin der Instrumente am Sonntag, 26. November, in der Zeiler Stadtpfarrkirche.

Die Orgel der Zeiler Stadtpfarrkirche hat bald 14. Geburtstag . Am Christkönigssonntag 2009 wurde das Instrument der Bamberger Orgelbauwerkstätte Thomas Eichfelder in einem feierlichen Gottesdienst in den Dienst gestellt. Seitdem gehört es zur Tradition der Zeiler Pfarrei, den Geburtstag mit einem Orgelkonzert zu feiern.

„Königliche Musik“ erklingt also zum 14. Geburtstag der Zeiler Königin der Instrumente am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr in der Zeiler Stadtpfarrkirche. An den Tasten wird in diesem Jahr der Zeiler Kirchenmusiker und „Hausherr“ selbst sitzen. Ralf Hofmann eröffnet das Konzert mit J. S. Bachs Präludium in Es-Dur, einem der majestätischsten Orgelwerke der Barockzeit im Stile einer französischen Ouvertüre. Das dreiteilig angelegte Werk wird häufig auch als Symbol der Dreifaltigkeit ausgedeutet. Das gravitätische, im punktierten Rhythmus gehaltene Thema repräsentiere Gott den Vater, das zweite, auf- und abstrebende, Jesus Christus , das dritte schließlich, das in Sechzehntelnoten erst eine Oktave absteigt und sich dann auffächert, den Heiligen Geist. Nach einer Choralbearbeitung schließt sich noch die Fuge mit ebenfalls drei Themen an, so dass eine kleine Orgelmesse angedeutet wird, wie dies auch zu Bachs Zeiten in Konzerten üblich war.

Im Zentrum der zweiten Hälfte des Konzertes steht Musik von Max Reger , dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Reger wurde 1873 in Brand in der Oberpfalz geboren und wuchs in der nahe gelegenen Stadt Weiden auf. Er zählt zu den bedeutendsten (Orgel-)Komponisten der Spätromantik, dessen Musik bereits zu seinen Lebzeiten polarisierte. Sie ist geprägt durch eine starke, bis an die Übertreibung gehende Ausdrucksform mit vielen Harmoniewechseln und Ausnutzung der gesamten dynamischen Bandbreite der Instrumente.

Im Konzert am Sonntag erklingen verschiedene kurzweilige Werke des Komponisten aus seinen zwölf Stücken für Orgel, op. 59. Den krönenden Abschluss bilden Variationen und Fuge über ein „königliches Thema“, das sicherlich allen bekannt sein wird.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden sind erbeten. red