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Jüdisches Autenhausen


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Untermerzbach, Freitag, 02. Mai 2025

Die Synagoge in Memmelsdorf.


Im nahen Autenhausen hat ein Arbeitskreis um Carsten Höllein die Geschichte der jüdischen Autenhausener erforscht. Anlass war der 100. Jahrestag des Überfalls einer Gruppe des „Jungdeutschen Regiments“ auf die letzten beiden jüdischen Familien im Ort.

Damals wurden die Männer körperlich schwer misshandelt, flohen mit ihren Frauen zunächst nach Thüringen und ließen sich später in Coburg nieder.

Sieben Kapitel

Die Ausstellung thematisiert in sieben Kapiteln die bis ins 17. Jahrhundert zurückreichende Geschichte der jüdischen Gemeinde Autenhausen , ihr religiöses Leben, ihre Einrichtungen, ihre Sozialgeschichte sowie das Pogrom, das zu ihrem Ende führte.

Die Autenhausener Ausstellung wird im Hauptraum der Synagoge Memmelsdorf aufgebaut. Die Dauerausstellung in der Lehrerwohnung und die „Familienschachteln“ auf der Frauenempore geben Informationen zu Memmelsdorf. Sie werden hier viele Parallelen finden.

Die Ausstellung ist vom 4. bis 18. Mai in der Synagoge Memmelsdorf zu sehen. Eintritt frei,

Eröffnung am Sonntag, 4. Mai, 17 Uhr, mit Erläuterungen von Hubertus Habel und Gabriele Schuller.

Weitere Öffnungszeiten sind Dienstag,   6. und 13. Mai, 17 bis 19 Uhr; Samstag, 10. und 17. Mai, 14 bis 17 Uhr; Sonntag, 11. und 18. Mai, 14 bis 17 Uhr. red