Generationswechsel bei den Freien Wählern
Autor: Sabine Weinbeer
Zeil am Main, Mittwoch, 03. November 2021
Bei der Hauptversammlung der Freien Wähler (FW) wurde Matthias Bäuerlein zum Nachfolger von Christoph Winkler gewählt. Winkler führte die FW im Kreis ...
Bei der Hauptversammlung der Freien Wähler (FW) wurde Matthias Bäuerlein zum Nachfolger von Christoph Winkler gewählt. Winkler führte die FW im Kreis fast 25 Jahre lang und wird den Vorstand weiterhin als Schriftführer unterstützen. Die weiteren Positionen blieben bei den Neuwahlen unverändert. Stellvertretende Vorsitzende Sabine Weinbeer und Schatzmeister Oskar Ebert wurden in ihren Ämtern bestätigt. Kassenprüfer bleiben Birgit Bayer und Gertrud Bühl . Delegierte zur Bezirks- und Landesdelegiertenversammlung sind Matthias Bäuerlein und Sabine Weinbeer , Stellvertreter Oskar Ebert und Christoph Winkler .
Zufrieden mit sich
Winkler dankte dem Rauhenebracher Bürgermeister Matthias Bäuerlein , dass er das Amt als Vorsitzender übernehme. In seinem Rückblick erinnerte Winkler an die Anfänge der FW Haßberge, die parallel zur Wählergemeinschaft Haßberge gegründet wurden, um die Teilnahme an der Bezirkstags- und Landtagswahl zu ermöglichen. Der Einzug in den Bayerischen Landtag sei schließlich im dritten Anlauf 2008 gelungen und nun, in der dritten Legislaturperiode, seien die Freien Wähler auch in der Regierung vertreten – mit allen Vor- und Nachteilen, die eine solche Koalition mit sich bringt. Auch wenn die Anwesenden für das Verhalten des Vorsitzenden Hubert Aiwanger in Sachen Corona-Impfungen kein Verständnis aufbrachten, waren sie sich einig, dass die FW in der bayerischen Politik doch wesentliche Akzente gesetzt hätten. „Vielleicht kommt das nicht immer so zur Geltung, weil unser Wahlkreisabgeordneter Gerald Pittner die Arbeit in den Ausschüssen sehr ernst nimmt, während andere schon twittern und Pressemeldungen absetzen“, sagte Winkler.
Jedenfalls hätten die Freien Wähler in seiner Zeit als Kreisvorsitzender die Studiengebühren abgeschafft und das neunjährige Gymnasium wieder zurückgebracht, den absoluten Machtanspruch der CSU gebrochen und zu mehr Bodenständigkeit in der bayerischen Politik beigetragen.
Respektables Ergebnis
Von der Teilnahme an der Bundestagswahl sei er nicht besonders begeistert gewesen, so Winkler, doch natürlich habe man den Direktkandidaten Frank Helmerich nach Kräften unterstützt. Dieser habe mit 8,17 Prozent auch ein sehr respektables Ergebnis erzielt. sw