Funkmast auf Stadtgrund
Autor: Christian Licha
Haßfurt, Dienstag, 22. Juni 2021
Stadtrat Die mobile Kommunikation im Ortsteil Prappach könnte sich bald verbessern.
Ein Vierteljahrhundert gehören Dritter Bürgermeister Berthold Albert und Stadtrat Michael Schlegelmilch bereits dem Haßfurter Gremium an. Bürgermeister Günther Werner würdigte in der Stadtratssitzung am Montag die Verdienste der beiden Mandatsträger.
Berthold Albert begann seine Laufbahn als Kommunalpolitiker im Jahre 1996 als Ortssprecher von Unterhohenried. Sechs Jahre später wurde er in den Stadtrat gewählt und gehört diesem bis heute an, seit 2020 sogar als Dritter Bürgermeister . Zuvor war Albert auch zwölf Jahre Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft. Michael Schlegelmilch wurde 1996 über die damals neu gegründete „ Junge Liste “ erstmals in den Stadtrat gewählt. Für die Liste war er bis 2002 Gremiumsmitglied. Anschließend setzte er seine kommunalpolitische Tätigkeit als Stadtrat der CSU fort – bis heute. Von 2014 bis 2020 übte Schlegelmilch auch das Amt des Zweiten Bürgermeisters aus. Beide Jubilare wirkten außerdem in vielen verschiedenen Ausschüssen mit. Bürgermeister Günther Werner dankte den beiden verdienten Stadtratsmitgliedern: „Ihr habt euch für das Gemeinwohl starkgemacht und in vorbildlicher Weise seit 25 Jahren das Bild unseres Stadtrates mitgeprägt.“
Seit vielen Jahren fordern die Bürger im Stadtteil Prappach eine Verbesserung des Mobilfunkempfangs. Jetzt scheint sich eine Lösung anzubahnen. Im Rahmen der Mobilfunkförderprogramme ist der Anbieter Drillisch/1 & 1 bereit, einen Mobilfunkmast in der Nähe von Prappach zu errichten. Üblicherweise nutzen dann andere Mobilfunkbetreiber den Standort mietweise mit, wie Bürgermeister Günther Werner erklärte. Auf einem Grundstück westlich von Prappach in der Gemarkung „Taubenäcker“ soll der Mobilfunkmast auf einem Grundstück der Stadt errichtet werden, die dafür eine monatliche Miete erhält. Finanziert wird die Errichtung und Erschließung des Mobilfunkstandortes zu 100 Prozent von Drillisch/1 & 1 und dem Mobilfunkförderprogramm des Bundes. Der Stadtrat befürwortete die vorgelegte Standortauswahl.
In diesem Zusammenhang fragte Stadtrat Ilker Özalp, was mit der Richtfunkanlage am südlichen Ortseingang geschehe beziehungsweise wann diese abgebaut werde. „Wie mir ein Prappacher Bürger gesagt hat, wird diese Anlage nicht mehr benötigt und steht nur nutzlos in der Gegend herum“, berichtete Özalp. Bürgermeister Werner antwortete, dass die Richtfunkanlage der Firma Schnell-im-Netz gehöre und diese für einen eventuellen Abbau zuständig sei.
Über den aktuellen Sachstand des Projektes „Smart Green City“ berichtete Madlen Müller-Wuttke dem Stadtrat . Die jetzige Strategiephase ende im Oktober, sagte die Chief Digital Officer. Bis dahin könnten noch Ideen und Vorschläge von allen Bürgern eingebracht werden.
Wegen der Pandemie sei das Stadtlabor am 20. April ohne große Einweihungsfeier eröffnet worden. Müller-Wuttke: „Dies wurde in der vergangenen Woche zum bundesweiten Digitaltag nachgeholt. Per Livestream wurden die Zuschauer über den Fortschritt der Projekte informiert.