Bundorf baut Dörfer mit Glasfaserkabel aus
Autor: Martin Schweiger
Bundorf, Mittwoch, 24. Februar 2021
In punkto Glasfaserausbau will die Gemeinde Bundorf nicht kleckern, sondern klotzen. Nicht nur die Bürger in den Ortschaften, sondern auch die Bewohne...
In punkto Glasfaserausbau will die Gemeinde Bundorf nicht kleckern, sondern klotzen. Nicht nur die Bürger in den Ortschaften, sondern auch die Bewohner der zwei abgelegenen Mühlen sollen ans Glasfasernetz angeschlossen werden und damit in Zukunft schnell im Internet surfen können. Sogar die Kläranlage soll einen Glasfaseranschluss erhalten, um auch für zukünftige Technologien gerüstet zu sein. Dafür sprach sich der Gemeinderat Bundorf bei seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig aus.
Hohe Förderung
Ein endgültiger Beschluss soll erst in der nächsten Sitzung gefasst werden, wenn genaue Zahlen über die Kosten vorliegen. 90 Prozent der Kosten werden laut Oliver Hesse von der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim vom Freistaat Bayern gefördert. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt zehn Prozent. Dies wären für Bundorf rund 273 000 Euro, sagte Hesse. Bis jedoch alle Kabel im Boden verlegt sind, könnten noch vier Jahre vergehen, schätzte er, da wohl viele Gemeinden in Bayern das Förderprogramm nutzen wollen.
Forstbericht
Positives konnte Revierförster Bernhard Streck vom Gemeindewald berichten. Statt eines geplanten Minus von etwa 13 000 Euro sei unter dem Strich ein Plus von 1500 Euro herausgekommen, vor allem dank staatlicher Zuschüsse. "Wir haben versucht, den Käfer in Grenzen zu halten", fasste Streck das Waldjahr 2020 zusammen. Insgesamt wurden im Gemeindewald 430 Festmeter Holz eingeschlagen. Davon waren 410 Festmeter sogenanntes "Käferholz", meist Fichten, die unter der Dürre der letzten drei Jahre litten und von Schädlingen befallen waren.
Ein Schwerpunkt der Fällungen lag laut Streck im Kimmelsbacher Forst. Das gefällte Holz sei mittlerweile fast komplett abtransportiert worden. Für Neupflanzungen habe es im vergangenen Jahr keine Zeit und kein Personal gegeben. Zudem hätten die Baumschulen Lieferprobleme, da es einen Run auf wärmeliebende Baumsorten wie Kirsche , Elsbeere, Esskastanie oder Speierling gebe.