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Bei Anruf: Betrüger!


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LKR Haßberge, Freitag, 23. Mai 2025


Telefonbetrügerhaben am Mittwoch mittels „Schockanrufen“ in drei Fällen versucht, Menschen um ihr Erspartes zu bringen – unter anderem in Kirchaich. In einem Fall hatten die Täter Erfolg und erbeuteten Bargeld. Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt als Zentralstelle und hofft auf Zeugenhinweise.

Eine Rentnerin wurde laut Polizeibericht in Kirchaich am Mittagnachmittag gegen 14.30 Uhr, von den geschickt agierenden Betrügern angerufen und anschließend dazu gebracht, Bargeld an einen angeblichen Polizisten zu übergeben. Angeblich hätte die Tochter einen tödlichen Unfall verursacht. Um eine Haftstrafe vermeiden zu können, müsse nun das Geld hinterlegt werden.

Täterbeschreibung

Die Übergabe der Beute im Wert eines niedrigen fünfstelligen Geldbetrags fand dem Sachstand nach gegen 15.30 Uhr statt. Der Abholer kann als männlich, zwischen 20 und 25 Jahren, schlanke Statur, mit kurzen dunklen Haaren beschrieben werden. Zudem hatte der Unbekannte eine schwarze Umhängetasche bei sich und trug eine schwarz-grüne Jacke.

Zeugen werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0931/4571732 bei der Polizei zu melden.

Drei weitere Versuche

Am Mittwoch zwischen 10.15 und 15.30 Uhr kam es in Gerolzhofen, Kleinrheinfeld sowie in Unterspiesheim im Landkreis Schweinfurt zu drei weiteren Schockanrufen. Hierbei wurde jedes Mal die gleiche erfundene Geschichte von einem tragischen Verkehrsunfall erzählt. Glücklicherweise erkannten alle Angerufenen die Betrugsmasche und es kam zu keinem Sachschaden.

Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne „Leg’ auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörige über die Phänomene wie „Enkeltrick“ und „Falsche Polizeibeamte “ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben. pol