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Harsdorf ist gerüstet


Autor: Werner Reißaus

Harsdorf, Donnerstag, 24. Mai 2018

Die 800-Seelen-Gemeinde vertritt Oberfranken beim Landesentscheid "Unser Dorf soll schöner werden".
Die Gemeinde Harsdorf hat mit Blick auf den Landesentscheid "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" weitere Verschönerungsmaßnahmen am Friedhof vorgenommen. Unser Bild zeigt Andreas Stein (links) und Oliver Dörfler (rechts) vom Bauhof mit Bürgermeister Günther Hübner. Foto: Werner Reißaus


Ganz Harsdorf ist wieder im Wettbewerbsfieber. Nach dem großartigen Erfolg im Vorjahr beim 26. Bezirksentscheid "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden", als der Ort mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde, schicken sich Gemeinde und Vereine jetzt an, auch beim Landeswettbewerb am 14. Juni zu punkten.
Die Aussichten, in Bayern ganz vorne mit dabei zu sein, sind gar nicht einmal die schlechtesten, schließlich ist Harsdorf eine attraktive, innovative und engagierte Ortschaft, die einiges vorzuweisen hat.
Mit den sozialen und kulturellen Aktivitäten sowie der Grüngestaltung und -entwicklung hinterließ Harsdorf beim Bezirksentscheid großen Eindruck. Und diese Trümpfe will die knapp 800 Einwohner zählende Gemeinde auch beim Landeswettbewerb ziehen. Mit dem Projekt "Gesundheitsbahnhof" wurde nicht nur ein Leuchtturmprojekt geschaffen, sondern für das soziale Leben und die Versorgung im Gesundheitsbereich eine entscheidende Verbesserung geschaffen. Und der gute Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr macht den Ort für Menschen jeder Altersgruppe als Wohnort attraktiv. Und auf die Vereine im Sport- und Kulturbereich ist Verlass.


100 Beschäftigte im Ort

Die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Obst- und Gartenbauverein ist in der Grüngestaltung spürbar. So wurden in den letzten Jahren nicht weniger als 200 Bäume gepflanzt.
Harsdorf hat zwar kein ausgewiesenes Industriegebiet, konnte aber punktuell Betriebe ansiedeln oder halten. So die Harsdorfer Malzfabrik, die sich mit neuen Produkten am Markt behauptet, und einige Handwerksbetriebe.
Im Ortsteil Altenreuth ist die Firma Robotif angesiedelt, die weltweit im Robotergeschäft tätig ist. Insgesamt bieten die Betriebe der Gemeinde 100 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse an.


Bauarbeiten dauern an

Aktuell ist die Gemeinde Harsdorf dabei, das Gemeindezentrum "Zur Tanne" energetisch zu sanieren. Mit der Revitalisierung des früheren Bräuhauses wird ein Kleinod wieder zum Leben erweckt. Bis zum Landesentscheid am 14. Juni sind diese Arbeiten zwar längst nicht abgeschlossen, dennoch will Harsdorf damit punkten.
Wichtig war für Bürgermeister Günther Hübner auch der gemeindliche Friedhof: "Nach dem Anlegen eines Mittelweges haben wir jetzt im oberen Bereich noch etwas nachgearbeitet und den Bereich des Gruppengrabes verbessert. Hier bekommen wir noch eine Spende für einen Grabstein von der Harsdorfer Malzfabrik."


Dorfbericht in Arbeit

Hübner hat sich mit dem Team, das beim Landesentscheid die Vorstellung der Gemeinde übernehmen wird, bereits mehrmals getroffen. Gegenwärtig überarbeiten die Verantwortlichen den Dorfbericht, der in den nächsten Tagen an die Kommissionsmitglieder versandt wird. Gegenüber 2017 wurde der Rundweg für den Landesentscheid deutlich gekürzt. "Jeweils eine Gruppe wird der Bewertungskommission ihr Sachgebiet vorstellen", so der Bürgermeister.