Druckartikel: Harmonisches Gespann: Fußballer und Rosenliebhaberin

Harmonisches Gespann: Fußballer und Rosenliebhaberin


Autor: Ulrike Langer

Unterhohenried, Freitag, 14. November 2014

von unserer Mitarbeiterin Ulrike Langer Unterhohenried — Sie sind herzliche Menschen, humorvoll und witzig, gesellig, positiv eingestellt und im Geiste jung geblieben: Am gestrigen...
Das Jubelpaar Antonie und Anton Schober  Foto: Ulrike Langer


von unserer Mitarbeiterin Ulrike Langer

Unterhohenried — Sie sind herzliche Menschen, humorvoll und witzig, gesellig, positiv eingestellt und im Geiste jung geblieben: Am gestrigen Freitag feierten Antonie und Anton Schober das Fest der goldenen Hochzeit. Dazu gratulierten neben den vier Kindern und zehn Enkelkindern auch Bürgermeister Günther Werner, der Bauhofleiter Rainer Zirkler und die Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes, Elfriede Lutz.
Anton Schober kam am 21. Juli 1941 in Augsfeld zur Welt und war nach dem Schulbesuch einige Jahre bei der Firma Enk in Augsfeld und bei der Molkerei Sauer in Haßfurt beschäftigt. Von 1960 bis 2001 arbeitete er dann im Bauhof der Stadt Haßfurt als Kraftfahrer.
1961 lernte er bei einer Faschingstanzveranstaltung in seinem Heimatort Antonie Henkel kennen und lieben, die am 9. August 1941 in Sylbach geboren worden war. Sie hatte eine Ausbildung zur Verkäuferin im Kurzwarengeschäft Wolpert in Haßfurt absolviert, war drei weitere Jahre dort beschäftigt gewesen und hatte schließlich fünf Jahre im Großhandel Johann Adam von Berg in Schweinfurt gearbeitet.
Nach der Hochzeit 1964 in Augsfeld wohnte das Paar im Elternhaus von Antonie Schober in Sylbach, bis es 1967 in das eigene Haus in Unterhohenried einzog. "An dem Tag, als der erste Stein unseres Wohnhauses gesetzt wurde, kam unsere erste Tochter zur Welt", erzählt die Jubilarin. "Wir haben zwar die ersten 20 Jahre keinen Urlaub gemacht und sind nur einmal nach Mallorca, einmal nach Italien und sieben Mal nach Kroatien gefahren. Doch wir waren immer zufrieden mit dem, was wir hatten", erklärte ihr Mann.
Seine große Leidenschaft war zum einen der Fußball. So begann er mit 17 Jahren beim FC Augsfeld und schoss gleich im ersten Verbandsspiel gegen die Mannschaft aus Wonfurt sieben Tore. Kein Wunder, dass der FC Haßfurt auf ihn aufmerksam wurde und Heinz Herbert Kreh den jungen Fußballer abwarb. Neun Jahre spielte Toni Schober in Haßfurt, nur durch eine Saison beim FC 05 Schweinfurt unterbrochen. Von 1971 bis 2006 war er bei den Sportfreunden Unterhohenried aktiv und noch heute trainiert er bei den "Mittwochskickern" in Haßfurt.
Die Musik wurde später zu seinem zweiten Hobby und so nahm er im Alter von 30 Jahren Gitarrenunterricht und erlernte später auch das Akkordeonspiel. 1977 wurde er Mitglied der Musikgruppe "Die Fidelen Buam" der Volkstanz- und Trachtengruppe Obertheres, wo seine Fähigkeiten als Sänger und Jodler hoch geschätzt wurden. Seit 2001 verstärkt er den Männerchor des Gesangvereins Eintracht Augsfeld. Der Jubilar engagierte sich auch mehrere Jahre im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung. Seine Frau wäscht seit 30 Jahren die Trikots der Sportfreunde Unterhohenried, gehört seit der Gründung 1977 dem Katholischen Frauenbund an, liebt das Stricken, pflegt intensiv ihre Rosen, kümmert sich gerne um ihre Enkel und hält sich mit Kreuzworträtseln und Sudoku geistig fit.