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Hans Schörrig und seine Gemeinde Hain


Autor: Redaktion

Küps, Mittwoch, 16. März 2016

Wenn anlässlich der 350-Jahr-Feier der Dreifaltigkeitskirche von Hain in einer Festschrift die Namen der hier wirkenden Pfarrer aufgelistet werden, wird dem...
Das Schild der Kirchenrat-Schörrig-Straße in Hain Foto: Dieter Baer


Wenn anlässlich der 350-Jahr-Feier der Dreifaltigkeitskirche von Hain in einer Festschrift die Namen der hier wirkenden Pfarrer aufgelistet werden, wird dem Namen Hans Schörrig die größte Aufmerksamkeit gewidmet sein.
Er wurde 1886 in unterlangenstadt geboren, wirkte ab 1917 in Gärtenroth, ehe er 1922 erstmals in Hain auf der Kanzel stand. Hier lernte er seine Lebensgefährtin Lina, geb. Herold, verwitwete Hickl kennen. 1935 wurde Hans Schörrig Dekan in Ludwigsstadt und 1947 Dekan in Münchaurach. Hier verlieh ihm die evangelische Landeskirche von Bayern den Titel eines "Kirchenrats".
Nach seiner Versetzung in den Ruhestand verbrachten Hans und Lina Schörrig die gemeinsamen Lebensjahre auf dem Familiensitz in Hain, wo er auch nach dem Tod seiner Gattin im Jahr 1960 bis zu seinem Ableben 1970 wohnte. Dass Kirchenrat Schörrig nach seinem Eintritt in den Ruhestand großes Ansehen genoss, beweist die Tatsache, dass er bei Bedarf in Hain und auf den Kanzeln der Nachbargemeinden gut besuchte Gottesdienste abhielt.
Dass er auch in der ehemals politischen Gemeinde Hain geschätzt wurde, beweist seine Ernennung zum einzigen Ehrenbüger Hains im Januar 1970 und die Tatsache, dass die Ortsstraße zwischen seinem Anwesen und der Dreifaltigkeitskirche "Kirchenrat-Schörrig-Straße" benannt worden ist.
Es ist sicherlich kein Zufall, dass in der Nachbarortschaft Kirchlein eine "Pfarrer-Eckert-Straße" an den dortigen langjährigen katholischen Pfarrer erinnert. Beide Senioren verband über viele Jahre trotz unterschiedlicher Konfession eine herzliche Verbindung. db