Kronach — Verlegen schaute Hans Franz von einem zum anderen. Mitarbeiter, Chefs und frühere Chefs wie Gerhard Seuling waren da, um ihn in den Ruhestand zu verabschieden. Er sei doc...
Kronach — Verlegen schaute Hans Franz von einem zum anderen. Mitarbeiter, Chefs und frühere Chefs wie Gerhard Seuling waren da, um ihn in den Ruhestand zu verabschieden. Er sei doch nur ein kleiner Angestellter, habe keine leitende Position. "Ich freue mich, aber so einen Aufwand hätt's nicht gebraucht", meint er in seiner bescheidenen Art und einem kleinen Lachen. Doch 21 Jahre FWO haben auf beiden Seiten ihre Spuren hinterlassen: Viel Vertrauen haben sie in ihn gesetzt und er hat sie nie enttäuscht. Hans Franz hat es mit loyaler Mitarbeit und glänzender Kameradschaft zurückgegeben.
"Unser Hans Franz ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten im ganzen Landkreis", begann der Verbandsvorsitzende der FWO, Heinz Köhler, seine Laudatio auf einen äußerst qualifizierten, verantwortungsbewussten und zuverlässigen Mitarbeiter. Vor allen Dingen war er auch als "fliegender Reporter" bekannt und beliebt.
Das hatte den Vorteil, dass die FWO den "Pressemann" immer gleich vor Ort hatte und ihre Projekte von kompetenter Seite vorstellen konnte. Heinz Köhler bedankte sich bei Hans Franz auch für seine Arbeit, die er im Personalrat von 2006 bis 2011 geleistet hat, außerdem für die Vorbereitung der Betriebsausflüge. Er beschrieb den scheidenden Mitarbeiter als kompetenten Ansprechpartner, der immer einen Rat für die Mitarbeiter hatte. "Für mich war Hans immer ein wichtiger Gesprächspartner, vor allen Dingen in Sachen Fußball und BVB", scherzte Heinz Köhler in Anspielung auf die Leidenschaft zum Fußballverein Borussia Dortmund.
Er gab auch seiner Hoffnung Ausdruck, den Ruheständler nicht ganz zu verlieren, sondern ihn trotz Rentnerdasein als Pressevertreter behalten zu können. Auch Werksleiter Markus Rauh bedauerte, dass Hans Franz die FWO verlassen und in den Ruhestand gehen wird. "Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen.
Sie waren 21 Jahre dabei und wurden wie selbstverständlich nach außen als FWO-Vertreter wahrgenommen, weil sie sich mit ihrer Arbeitsstelle identifiziert haben", bescheinigte Rauh dem scheidenden Mitarbeiter. Er lobte Franz als hilfsbereiten Menschen, der nach oben als auch in seiner Abteilung positiv gewirkt habe. Personalratschef Benny Grampp meinte, dass eine Ära ende. Viele Presseberichte schrieb Franz, stellte Projekte der Öffentlichkeit vor. "Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Kollegialität waren für ihn keine Fremdwörter", so Grampp. Im Namen aller Kollegen dankte Abteilungsleiter Thomas Sager dem "neuen Rentner" und überreichte ein gemeinsames Geschenk. Mit dem Spruch "Das Leben ist wie eine Kamera: Fokussiere auf das Wichtige. Fange die schönen Momente ein. Entwickle die Negative ... und wenn ein Bild nichts geworden ist... mach einfach ein Neues" (Autor unbekannt) verdeutlichte Sager die Wertschätzung für den beliebten Mitarbeiter.
sd