Hanni Wachter bleibt Vorsitzende
Autor: Heike Schülein
Kronach, Freitag, 28. April 2017
Hanni Wachter bleibt Vorsitzende des Kronacher Seniorenbeirats. In ihrem Rückblick konnte sie ein positives Resümee der vergangenen beiden Jahre ziehen. In ...
Hanni Wachter bleibt Vorsitzende des Kronacher Seniorenbeirats. In ihrem Rückblick konnte sie ein positives Resümee der vergangenen beiden Jahre ziehen. In der abgelaufenen Wahlperiode wurden 13 Sitzungen abgehalten - davon fünf öffentliche.
In jeder öffentlichen Sitzung wurden Wünsche und Anregungen eingebracht. Einige, den Senioren besonders am Herzen liegende Anliegen, brachte Hanni Wachter, untermalt von einer Bilderpräsentation, vor - so die fehlende Unterstell- und Sitzmöglichkeit für Busfahrgäste auf dem Kaulanger.
Die Fahrgäste sitzen im Regen
"Leider wurde dies abgelehnt mit der Begründung, dass wir am Bahnhof einen Busbahnhof haben. So müssen die Fahrgäste weiter im Regen stehen und sich eine Sitzbank teilen. Ausflugsbusse kommen am Kaulanger an und fahren dort weg, allein wegen der kostenlosen Parkmöglichkeiten", erklärte Wachter, die die Argumentation nicht nachvollziehen könne. Viele Senioren beanstandeten die nicht behindertengerechten Bahnsteige. Die Deutsche Bahn (DB) wurde deswegen öfters angeschrieben. Auch die Fußgängerunterführung Bahnhof-Ziegelanger wurde bemängelt. Man komme zwar bequem in einer schrägen Ebene hinein, aber nur sehr beschwerlich oder gar nicht heraus. "Die Treppe ist zu steil und ohne Zwischenpodest. Für Rollator-, Kinderwagen- und Rollstuhlfahrer ist sie nicht nutzbar", monierte Wachter.
Auch fehlende Gehsteigabsenkungen und Zebrastreifen - so in der Strauer Straße bei der evangelischen Kirche wie auch im Ziegelanger zum Scharfengarten - wurden bemängelt.
"An der evangelischen Kirche wurde zwar der Gehsteig abgesenkt, aber nur, wenn man schräg über die Straße geht, kommt man an der anderen Seite an den abgeschrägten Gehsteig. Dort besteht die Gefahr, dass von der Friesener Straße aus in die Strau abbiegende Autos zu spät gesehen werden", verdeutlichte die Vorsitzende. Ideal wäre es, wenn der abgesenkte Gehsteig direkt gegenüber an dem Stadtbushalt wäre.
Nur eine provisorische Lösung
Laut eines Anrufs in der Stadt sei dies vorerst nur eine provisorische Lösung. Erfolgreich waren die Bemühungen für mehr Behindertenparkplätze zum Schützenfest. Weitere Beispiele - positive wie negative - seien behindertengerechte Toiletten, barrierefreie Arztpraxen und eine mangelhafte Straßenbeleuchtung. "Die Wunschliste der Senioren ist lang und wir hoffen, dass in der nächsten Zeit einiges abgehakt werden kann", hoffte sie.In den vergangenen beiden Jahren unternahm der Seniorenbeirat drei Ganztagesausflüge und einen Halbtagesausflug zum Selbstkostenpreis - darunter auch ein Ausflug zusammen mit Asylbewerbern. Kürzlich besuchte man die "Inviva-Messe" in Nürnberg. Auch Schützenfestbesuche und Adventsfeiern standen auf dem Programm. Wachter oder ihre Vertretung besuchten viele Senioren betreffende Veranstaltungen.
Danksagung für Unterstützung
Abschließend dankte sie ihrer Vorstandschaft sowie insbesondere Hubert Zapf, Leiter der Abteilung Familien und Soziales der Stadt Kronach, für die Unterstützung. Die Wahl für zwei Jahre erfolgte schriftlich. Wahlberechtigt waren alle anwesenden Bürger der Stadt, die das 60. Lebensjahr vollendet haben. Bislang war der Vorstand mit sieben von zwölf Mitgliedern nicht vollständig. Mit nunmehr sechs Vorständen und sechs Vertretern konnte er komplettiert werden.
Neuwahlen des Seniorenbeirates
Der neu gewählte Seniorenbeirat: Mitglieder weiblich: Hanni Wachter, Edith Marr und Helga Fleischmann. Stellvertreterinnen: Waltraud Fehn, Gertrud Schedel und Rosalinde Gotsche. Mitglieder männlich: Horst Werner, Karl Deckelman und Roland Rost. Stellvertreter: Franz Renner, Heinrich Fischer und Emil Wunder. Das Gremium bestimmte Hanni Wachter als Vorsitzende sowie Edith Marr als ihre Stellvertreterin. Horst Werner bleibt Schriftführer. hs