Hallstadter Marktplatz: Überdachung testen, Stelen anschaffen
Autor: Anette Schreiber
Hallstadt, Donnerstag, 06. Juni 2019
Anette Schreiber Die Neugestaltung des Marktplatzes und der Lichtenfelser Straße bildet derzeit die zentrale Großbaustelle in der Stadt. Nun stellte der Stadtrat in diesem Zusammenhang weitere Weichen...
Anette Schreiber Die Neugestaltung des Marktplatzes und der Lichtenfelser Straße bildet derzeit die zentrale Großbaustelle in der Stadt. Nun stellte der Stadtrat in diesem Zusammenhang weitere Weichen für die Zukunft. Die Überdachung für Veranstaltungen gehörte ebenso dazu wie die Beleuchtung.
Auf dem schönen neu gestalteten Platz sollen zukünftig auch wieder Veranstaltungen stattfinden. Solche mit Überdachung gehören dazu. Prinzipiell war da erst einmal zu entscheiden, ob man eine große Lösung - in der Art eines Zeltes - umsetzen will. Oder aber mit kleinteiligen, flexiblen Lösungen arbeiten will. Schnell hatte sich nach der von Bürgermeister Thomas Söder (CSU) geleiteten Sitzung Letzteres als von der Mehrheit gewünscht herausgestellt.
Die Kosten dafür bewegen sich im unteren sechsstelligen Bereich, wie einzelne Vorschläge zeigten. Feste Bodenhülsen möchte man eigentlich nicht mehr verbauen.
Bei den kommenden Veranstaltungen sollen nun mögliche Varianten getestet werden, bevor eine endgültige Entscheidung fallen soll. Dazu gehört auch Klarheit in der Frage Mieten oder Kaufen, wobei beim Kauf auch der Aspekt der Lagerung zu berücksichtjgen ist.
Illuminierung
Im Vorfeld der nun laufenden Marktplatzgestaltung hatten Studierende aus Coburg zu Testzwecken den Marktplatz und sein Umfeld innovativ beleuchtet. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen nun in eine dauerhafte Illumination ein. Dafür werden nun diverse multifunktionale Stelen beschafft, in die zudem Lautsprecher - etwa für Prozesionen -, aber auch Lichtspots integriert werden können. Eine Stele kostet circa 6000 Euro. Der Stadtrat möchte nun nicht nur den Marktplatz selbst, sondern auch ab der Bücherei weitere derartige Stelen aufstellen. Geschätzte Kosten: etwa 240 000 Euro.
Michael Beck (CSU) sprach dann an, dass noch nicht alle Anlieger bereit sind, ihre Anwesen am Marktplatz beleuchten zu lassen. Hier sollten die Stadträte noch mehr Überzeugungsarbeit leisten, fand Claudia Büttner (BB), auch nachdem Harald Werner (SPD) geschildert hatte, dass ihm das bei einer Anwohnerin gelungen sei. Yasmin Birk (SPD) fand es sei viel Aufklärungsarbeit seitens der Verwaltung geleistet worden, man solle es aber noch ein letztes Mal probieren. Beschlossen wurde nun jedenfalls, dass auch im weiteren Bauabschnitt Stelen installiert werden.
Nachdem es im vergangenen Jahr bei der Anna-Kerwa zu unschönen Begebenheiten gekommen war, versucht die Stadt einer Wiederholung dessen vorzubeugen: Mit einer Satzung, die den Alkoholgenuss nur auf dem abgegrenzten Festgelände und auf den Schankflächen der Gaststätten zulässt. Mit der Satzung, so der Bürgermeister, hätten die Ordner nun eine Grundlage, um einzuschreiten zu können.