Hallerndorf stellt Weichen für die Schulsanierung
Autor: Sylvia Hubele
Hallerndorf, Mittwoch, 17. Mai 2017
Die Arbeiten im Rahmen der Sanierung der Grund- und Mittelschule Hallerndorf beschäftigten den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung. Damit die Schule wie bea...
Die Arbeiten im Rahmen der Sanierung der Grund- und Mittelschule Hallerndorf beschäftigten den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung. Damit die Schule wie beabsichtigt saniert werden kann, prüfte das Architekturbüro Konopatzki & Edelhäuser die Angebote der Firmen, die für die Planung der technischen Gebäudeausstattung (Heizung, Lüftung und Sanitär) sowie Elektroinstallation infrage kamen. Das niedrigste Angebot kam vom Büro Helfrich Ingenieure aus Nürnberg. Gerhard Bauer (WG Hallerndorf) erkundigte sich danach, ob die Firma in der Lage sei, die entsprechenden Arbeiten auch ordnungsgemäß durchzuführen. Andreas Konopatzki versicherte, dass alle Firmen entsprechende Referenzen vorweisen können und bereits Schulen in dieser Größenordnung geplant hätten. Die Firma erhielt denn auch den Zuschlag, die Planung der Gebäudeausstattung kostet demnach rund 167 000 Euro und die Planung der Elektroarbeiten gut 152 000 Euro.
Nur ein Angebot
Für die Tragwerksplanung bei der Schule ging lediglich das Angebot einer einzigen Firma ein. Da das den Gemeinderäten nicht genügte, diskutierten sie darüber, ob das Angebot noch einmal ausgeschrieben werden solle. Andreas Konopatzki wies darauf hin, dass sich das Angebot preislich in einem üblichen Rahmen bewege und viele Büros derzeit mit Planungsleistungen gut ausgelastet seien und sich somit nicht für neue Aufträge interessierten. Er empfahl das Ingenieurbüro Mörlein aus Hummeltal mit der Tragwerksplanung zu beauftragen, schon deshalb, um eine weitere Warteschleife durch die erneute Aus-schreibung zu vermeiden. Die Gemeinderäte waren einstimmig dafür und vergaben den Auftrag in Höhe von knapp 150 000 Euro.
Ausreichender Druck
Wolfgang Harrer vom Architekturbüro Sauer & Harrer erläuterte den Sachstand bezüglich der Anbindung der Trinkwasserversorgung in Schnaid an das Netz des Zweckverbandes: Die Ortsleitung in Schnaid ist bereits in Betrieb. Die Leitungen sind so dimensioniert, dass das Trinkwasser an allen Zapfstellen mit einem Druck von acht Bar aus der Leitung kommt und dieser gleichzeitig ausreicht, 40 Kubikmeter Löschwasser pro Stunde im Bedarfsfall zu liefern. "Wenn das Wasser künftig mit acht Bar auf dem Kreuzberg ankommt, dann werden die alten Leitungen zu kämpfen haben", mutmaßte Sebastian Schwarzmann von der WG Trailsdorf.In Schnaid steht ebenfalls die Sanierung des Oberflächenkanals an. Wolfgang Harrer stellte die drei untersuchten Varianten zur Sanierung und deren Kosten vor. Doch die Gemeinderäte interessierten sich dafür, ob überhaupt Dachflächen über diesen Kanal entwässert würden. Der Hauptanteil des Regenwassers komme von der Straße, bestätigte Harrer. Er empfahl ein Gespräch mit den entsprechenden Stellen des Landratsamtes, um herauszufinden, welche der vorgestellten Varianten vom Kreis einen höheren Zuschuss bekäme.
Zahlt der Landkreis selbst?
Lothar Fischer (WG Willersdorf-Haid) fand, dass der Kreis doch selbst die Leitung bauen solle - "Wenn von uns nichts eingeleitet wird, dann brauchen wir auch keinen Oberflächenwasserkanal zu bauen" - und wollte wissen, was passiert, wenn Hallerndorf keinen Kanal baut. Matthias Erlwein (JAB) war der gleichen Ansicht. Ihn interessierte, ob der Landkreis den Kanal selbst zahlen müsse, wenn nur das Regenwasser von der Straße, aber keine Einleitung von den Dächern im Kanal lande. Die schriftliche Anfrage hierzu will Bürgermeister Torsten Gunselmann im Landratsamt stellen.
Neue Asphaltschicht
Die Straßen Thoräcker in Hallerndorf, Röthweg in Trailsdorf und die Untere Gasse in Willersdorf sind marode und müssen saniert werden. Dafür holte die Gemeindeverwaltung die Angebote von entsprechenden Firmen ein. Während die Gemeinderäte einstimmig dafür waren, dass die beiden Straßen in Hallerndorf und Trailsdorf mit einer dünnen Schicht aus Asphalt versehen werden, galt das nicht für die Straße in Willersdorf. Dort sei nicht nur der Straßenbelag, sondern auch die Rinnsteine und der Gehsteig kaputt, wies Lothar Fischer darauf hin, dass sich die Gemeinderäte bereits vor fünf Jahren diese Straße bei einer Ortsbesichtigung von der Notwendigkeit der Sanierung überzeugt hätten. Er lud die übrigen Gemeinderäte ein, sich vom momentanen Zustand der Straße ein Bild zu machen.Da im Etat für dieses Jahr insgesamt 60 000 Euro für den Kauf eines Aufsitzmähers und eines Kleintraktors veranschlagt wurden, entschieden sich die Räte einstimmig für den Amazone Profihopper als selbstfahrenden Mäher für 36 000 Euro und den Husquarna Profi-Rider für 41 788 Euro. Der alte Aufsitzmäher der Gemeinde soll im Amtsblatt angeboten werden.