Halle, Heizung, Hundekot
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Freitag, 06. März 2020
Werner Diersch trat in Trebgast letztmals vor die Bürger. Die brachten doch einige Wünsche vor.
Mit richtig brisanten Themen wurde Bürgermeister Werner Diersch bei seiner letzten Bürgerversammlung nicht konfrontiert. Horst Seiferth verwies auf die hohen Investitionen des TSV für die Sanierung des Dusch- und Kabinentrakts in der Turnhalle, der von allen Vereinen genutzt wird. Er war enttäuscht darüber, dass sich die Gemeinde hier finanziell nicht stärker beteiligt. Ferner machte er sich Gedanken darüber, wie man die Turnhalle besser auslasten könnte. Aufgefallen ist ihm, dass sich der Hallenboden in einem schlechten Zustand befindet und für die Turnstunden keine geeigneten Kleingeräte zur Verfügung stehen.
Am Fuß- und Radweg entlang des Sportplatzes wünschte sich sich Seiferth einen Abfallkorb zur Aufnahme der Hundekotbeutel, die regelmäßig auf dem Sportgelände entsorgt werden.
Nadelöhr im Kanal
Wilhelm Etterer wiederholte seinen Antrag vom Vorjahr, auf dem Gehsteig vor dem Rathaus einen 1,20 Meter breiten Streifen zu markieren, der nicht von Fahrzeugen zugeparkt werden kann. Der Antrag wurde von der Versammlung zwar nicht unterstützt, der Bürgermeister will ihn aber dennoch an die zuständige Verwaltungsgemeinschaft weiterleiten.
Auf die Frage Etterers, was inzwischen wegen des Abflusses von Starkregen in der Berliner Straße passiert sei, berichtete Diersch von Gesprächen mit dem Staatlichen Bauamt. Der Fokus richte sich auf das Nadelöhr des Kanalstrangs im Bereich des Feuerwehrhauses.
Zum gleichen Problem in Waizendorf, wo ein Kanal eingebrochen ist, liege zwar ein Abflussgutachten vor. "Aber wir müssen halt auch schauen, wie wir das im Haushaltsplan unterbringen können", nahm der Bürgermeister Stellung.
Wird zu wenig gestreut?
Ramona Ord bemängelte die nicht ausreichende Räum- und Streupflicht der Gemeinde auf dem Stichweg, der ortsauswärts in Höhe des Rathauses von der Kulmbacher Straße nach links zur Bergstraße führt. Der Bürgermeister sagte zu, dass sich der Bauhof darum kümmern wird.
Zur Frage von Oswald Stumpf, inwieweit sich die Gemeinde für einen Ferngasanschluss einbringen kann, verwies der Bürgermeister auf bereits erfolgte Kontakte mit den zwei infrage kommenden Versorgern. Beim letzten Gespräch von Gemeinderat Ingo Moos mit der Firma LuK sei klar zum Ausdruck gekommen, dass eine Leitung von Harsdorf nach Trebgast 2,5 Millionen Euro kosten würde, für die es derzeit keine Förderung gebe. "Das ist ein finanzielles Luftschloss, das in den nächsten Jahren nicht realisiert werden kann", war die eindeutige Antwort des Bürgermeisters.