Häckermuseum öffnet wieder
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Bamberg, Sonntag, 26. Juli 2020
Einblicke in das Leben und Arbeiten der Bamberger Gärtner und Häcker sind jetzt wieder möglich.
Das Gärtner- und Häckermuseum empfängt ab heute, Dienstag, 28. Juli, wieder Besucher. Als Sicherheitsmaßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie konnte das Museum in der Mittelstraße 34 nicht wie gewohnt in die Saison 2020 starten. Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr öffnet das Museum nun mit entsprechendem Hygienekonzept wieder seine Türen.
"Wir freuen uns sehr, zu den gewohnten Öffnungszeiten für unsere Gäste wieder öffnen zu können", betont Andreas Dechant, Vorsitzender des Vereins Gärtner- und Häckermuseum. So weit die Situation um das Corona-Virus stabil bleibt, kann das Museum bis zum 8. November besucht werden, dann geht die Einrichtung wieder in ihre Winterpause.
Als einziges Museum in Süddeutschland bietet das Gärtner- und Häckermuseum Informationen rund um das gewerbliche innerstädtische Arbeiten und Leben der Gemüse- und Weingärtner, ihre Kultur und Geschichte. Die Altstadt von Bamberg gehört seit 1993 zum Unesco-Welterbe.
Einen Teil des Welterbegebiets bildet das Siedlungsgebiet der Gärtnerstadt. Noch heute sind dort typische mittelalterliche Gärtnerhäuser samt Anbauflächen erhalten. Zudem wurde der innerstädtische Erwerbsgartenbau 2016 auf die deutsche Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Bis ins 19. Jahrhundert war Bamberg auch eine Weinbauregion.
Durch die Veränderung des Klimas und den Anschluss an Bayern war der Weinanbau nicht mehr rentabel und die ehemaligen Weingärtner (Häcker) stiegen auf Hopfen, Obst und Getreide um.
Die Möglichkeit der Besichtigung eines dieser historischen Gärtnerhäuser samt Anbaufläche bietet das Gärtner- und Häckermuseum in der Bamberger Gärtnerstadt.
Einrichtungsgegenstände und zahlreiche traditionelle Werkzeuge zeigen, wie Bamberger Gärtnerfamilien um 1900 gelebt haben.