Druckartikel: Gute Nachrichten für Wasserverbraucher - Aber wo sind die Handwerker?

Gute Nachrichten für Wasserverbraucher - Aber wo sind die Handwerker?


Autor: Dieter Britz

Maßbach, Dienstag, 12. April 2022

Eine erfreuliche Nachricht gibt es für alle Familien und Hausbesitzer in der Gemeinde Maßbach: Der Marktgemeinderat beschloss, dass der Preis für Wasser und Abwasser bis Ende 2023 stabil bleibt. Die...


Eine erfreuliche Nachricht gibt es für alle Familien und Hausbesitzer in der Gemeinde Maßbach: Der Marktgemeinderat beschloss, dass der Preis für Wasser und Abwasser bis Ende 2023 stabil bleibt.

Die Wasserverbrauchsgebühr im Markt Maßbach ist bis Ende 2023 auf 1,75 Euro pro Kubikmeter festgelegt. Nun wurde aufgrund der Jahresrechnungen für 2020 und 2021 von der Gemeindeverwaltung der am 1. Januar 2021 begonnene Kalkulationszeitraum fortgeschrieben.

2018 bis 2020 gab es einen Verlust in Höhe von 88.000 Euro. Begründet wurde das mit höheren Personalkosten und einer größeren Anzahl von Wasserrohrbrüchen im ganzen Gemeindegebiet. Das Jahr 2021 schloss wiederum mit einem Überschuss in Höhe von 55.000 Euro ab. Dies reduziert den Verlust auf 34.000 Euro im laufenden Kalkulationszeitraum. Dies würde einen Gebührensatz von 1,80 Euro pro Kubikmeter ergeben. Deshalb bestehe kein Handlungsbedarf, stellte die Verwaltung fest, und der Marktgemeinderat schloss sich dem an. Auch die Abwassergebühr in Höhe von aktuell 1,55 Euro pro Kubikmeter ändert sich nicht.

Neue Einkaufsmöglichkeiten

Mit Ausnahme einer Bäckerei gibt es in Poppenlauer keine Einkaufsmöglichkeiten. Bürgermeister Klement informierte das Gremium über die Möglichkeiten, hier Abhilfe zu schaffen. Auch Marktgemeinderat Thorsten Ort (Grüne/FBuU) beschäftigt sich mit dem Thema. Das Projekt Enso macht zurzeit in Münnerstadt Schlagzeilen. Hier soll mit Unterstützung der Stadt in der Altstadt ein Mini-Supermarkt eröffnen. Hinter dem vergleichbaren Projekt Teo steckt die Kette Tegut. Die Gemeinde müsse lediglich ein geeignetes Grundstück in Poppenlauer zur Verfügung stellen, der Rest würde von dem Unternehmen umgesetzt, so der Bürgermeister. Mit den jeweiligen Betreibern soll Kontakt aufgenommen werden. Auch beim Rewe-Konzern, der in Maßbach selbst einen größeren Supermarkt betreibt, soll angefragt werden.

Entweder die Preisangebote fallen viel höher aus als eingeplant oder es gibt gar keine oder sehr wenige. Diese Erfahrung muss die Marktgemeinde zurzeit machen, wenn Arbeiten für den Kinderhort vergeben werden. Elf Firmen waren zur Angebotsabgabe für die Stahlbau- und Schlosserarbeiten aufgefordert worden, nur zwei gaben termingerecht Angebote ab.

Eine Firma aus Thundorf bekam den Zuschlag für 52.000 Euro, das sind 20.000 Euro (60 Prozent) mehr als bei der Berechnung im Februar 2020 angenommen. Als Ursache für diese starke Steigerung werden die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg genannt.

Suche nach Handwerkern

Für die Metallbauarbeiten lagen am Abgabetermin 15. März keinerlei Angebote vor. Deshalb wurde beschränkt neu ausgeschrieben und dabei der Ausschreibungsradius vergrößert. Damit die Arbeiten schnell vorangehen können, beschloss der Gemeinderat, dass die Firma mit dem wirtschaftlichsten Angebot den Zuschlag bekommt, ohne dass der Gemeinderat tätig wird. Als maximale Auftragssumme wurden 360.000 Euro festgelegt. Sollte das günstigste Angebot allerdings höher liegen, findet eine Sondersitzung statt.

Radwege-Wunsch

Zum Radwegekonzept des Landkreises hat der Marktgemeinderat drei Wünsche: einen straßenbegleitenden Radweg von Rannungen nach Maßbach, der Radweg von Weichtungen nach Seubrigshausen ist in einem schlechten Zustand und müsste erneuert werden, und die Errichtung eines Radweges Kläranlage-Wannigsmühle-Haardmühle.

Bürgermeister Klement teilte mit, dass sich bis Ende März bereits 36 Personen aus der Ukraine im Gemeindegebiet angemeldet haben. Einige Wohnungen seien gemeldet worden und manche davon auch schon belegt. Für den Helferkreis hätten sich leider noch nicht viele ehrenamtliche Helfer gemeldet.

Wer hat ältesten Kühlschrank?

Der Bürgermeister informierte, dass sich die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Maßbach an den Energiesparwochen des Bayerischen Wirtschaftsministeriums beteiligt. Am 19. Mai wird ein Energieberater einen Vortrag für die ganze VG halten. In diesem Zusammenhang soll eine weitere Aktion durchgeführt werden. Der Bürger mit dem ältesten Kühlschrank erhält für die Anschaffung eines neuen Gerätes einen Gutschein über 500 Euro.

Schließlich informierte Gemeinderat Winfried Streit (BBBP) darüber, dass während der Aktion "Wunderbar Wanderbar" am 7. und 8. Mai in Poppenlauer der St. Georgsverein einen Wickelraum für Kleinkinder neben dem Seniorenraum einrichtet. Dieser Raum kann in Zukunft für alle Feste verwendet werden.