Gustav Lang war schon ganz oben
Autor: Karl-Heinz Frank
Heiligenstadt, Mittwoch, 11. März 2015
von unserem Mitarbeiter karl-Heinz Frank Heiligenstadt — Im Familienzentrum von Heiligenstadt hat in diesen Tagen Gustav Lang seinen 90. Geburtstag gefeiert. Schon in seiner Kindhe...
von unserem Mitarbeiter karl-Heinz Frank
Heiligenstadt — Im Familienzentrum von Heiligenstadt hat in diesen Tagen Gustav Lang seinen 90. Geburtstag gefeiert. Schon in seiner Kindheit kam der in Bayreuth geborene und zusammen mit den vier älteren Schwester aufgewachsene Lang mit dem landschaftlich herrlichen Leinleitertal in Berührung: Erst bei unzähligen Urlaubsaufenthalten mit den Eltern in Veilbronn und später, als er im Jahr 1952 in Unterleinleiter seine Elisabeth heiratete. Ihre gemeinsame Tochter starb nach schwerer Krankheit mit Mitte Vierzig.
Die einzige Enkeltochter Hannah machte Karriere als Richterin und lebt heute in Hamburg.
Schwerem Kriegsverletzung
Von einer schweren Kriegsverletzung im Gesicht war Lang Zeit seines Lebens schwer gezeichnet.
Die Verwundung hatte sich Lang beim nächtlichen Nahkampf mit amerikanischen Fallschirmjägern in Holland zugezogen.
Lang ließ sich von der Verletzung aber nicht entmutigen und sie machte ihn auch nicht bitter. Er arbeitete später als Bauingenieur bei der amerikanischen Armee. In seiner Freizeit zog es Gustav Lang immer am liebsten in die Natur. Vor allem die Berge lockten ihn. Eine Tour führte ihn in Nepal sogar auf 5800 Meter Höhe. Auch heute unternimmt er noch kleinere Wanderungen.
Noch ein großer Wunsch
Auch als Tenor im Chor des Familienzentrums, in dem er seit 2003 lebt, können sich seine Mitstreiter auf ihn verlassen.
An seinem 90. Geburtstag hatte Gustav Lang im Grunde nur einen einzigen großen Wunsch: "Ich möchte noch einige Zeit leben und dabei so alt wie mein Vater werden, der mit 93 Jahren starb."