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Güterschiff ist günstiger als die Bahn


Autor: Sabine Weinbeer

Eltmann, Freitag, 22. Mai 2015

Eltmann — Eingangs der Stadtratssitzung am Mittwoch wurden die Ratsmitglieder von der Leiterin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Aschaffenburg, Baudirektorin Mareike Bodsch,...
In Limbach baut das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt derzeit die neue Brücke zum Schleusengebäude und zum Sportgelände.


Eltmann — Eingangs der Stadtratssitzung am Mittwoch wurden die Ratsmitglieder von der Leiterin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Aschaffenburg, Baudirektorin Mareike Bodsch, über den weiteren Ausbau des Maines ab Limbach informiert. Die Schleusen Knetzgau und Ottendorf sind die letzten noch nicht neu ausgebauten Staustufen im Verlauf des Mainausbaus. Hierfür läuft jetzt das Planfeststellungsverfahren. In Limbach wird lediglich noch der Vorhafen ausgebaut, die Arbeiten an der Schleuse sind fertig. Begonnen hat hier jedoch der Bau der neuen Brücke über das Schleusenbecken, die auch zum Sportgelände führt.
Die Baudirektorin zeigte auf, welche Bedeutung der Main als Wasserstraße als Verbindung zwischen Nordsee und Donau hat. Die Umweltbilanz der Binnenschifffahrt sei hervorragend. So ersetzt ein Güterschiff 82 Lkw oder 42 Tankwaggons der Bahn und verbraucht dabei weniger als ein Viertel der Energie, die ein Lkw pro Tonne benötigt. Stark zunehmend sei der Personenverkehr, vor allem bei den Flusskreuzfahrten erwarte man steigende Zahlen. Zum Zeitrahmen erklärte sie, dass das Planfeststellungsverfahren wohl 18 Monate dauert. 2021 soll der Mainausbau abgeschlossen sein. Mehrfach hatte Eltmann Anlauf genommen, mit dem Ausbau eine Schiffsanlegestelle zu erhalten. Doch solche touristischen Einrichtungen werde der Staat nicht finanzieren. "Das muss bezahlen, wer bestellt", antwortete Mareike Bodsch auf Anfrage von Hans-Georg Häfner. sw