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Günther Hübner feiert 65.


Autor: Werner Reißaus

Harsdorf, Mittwoch, 18. November 2020

Bürgermeister Günther Hübner (CSU) ist einer der dienstältesten Kommunalpolitiker des Landkreises Kulmbach. Seit 36 Jahren hat er seiner Heimatgemeinde Harsdorf als Gemeinderat und Bürgermeister im wa...
Der Harsdorfer Bürgermeister Günther Hübner feiert heute 65. Geburtstag. Foto: Werner Reißaus


Bürgermeister Günther Hübner (CSU) ist einer der dienstältesten Kommunalpolitiker des Landkreises Kulmbach. Seit 36 Jahren hat er seiner Heimatgemeinde Harsdorf als Gemeinderat und Bürgermeister im wahrsten Sinne des Wortes gedient. Heute feiert er seinen 65. Geburtstag.

Mit 29 Jahren wurde der ausgebildete Landwirt und spätere Verwaltungsmann in den Gemeinderat Harsdorf gewählt. Nach vier Wahlperioden entschloss er sich 2008, für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters zu kandidieren.

Mit gerade mal 16 Jahren übernahm Hübner in der Gemeinde Harsdorf das Amt des Kassenverwalters. Nach zwei Jahren beim Bundesgrenzschutz in Bayreuth begann er zum 1. Oktober 1976 seine Laufbahn als Verwaltungsangestellter. Zwei Jahre später wechselte er zur AKDB nach Bayreuth, wo er sich aktuell in der Freistellungsphase befindet.

Das Bürgermeisteramt ist Hübner wie auf den Leib geschneidert. Die Harsdorfer wissen, dass ein Mann an der Spitze der Gemeinde steht, der das kommunalpolitische Handwerkszeug aus dem Effeff beherrscht, der nicht nur vorausgeht, sondern die Einwohner in die Entwicklungsprozesse einbindet. Er hat Harsdorf mit Weitblick und auch Visionen erfolgreich weiterentwickelt. Ein Beispiel dafür ist der Kauf des ehemaligen Bahnhofs, der zum Gesundheitsbahnhof umgestaltet wurde. Beharrlich und enormem Einsatz gelang es ihm, die keineswegs einfache Finanzierung des Millionenprojekts sicherzustellen und eine Art Leuchtturm zu setzen, um den Harsdorf vielfach beneidet wird.

Kein Einzelkämpfer

Eine große Hilfe in der Entwicklung der Gemeinde war die Dorferneuerung. Als damaliger Ortsbeauftragter hatte sich Günther Hübner bereits seine ersten Lorbeeren verdient. "Die Dorferneuerung war eine der besten Möglichkeiten der Fortentwicklung unserer Gemeinde, denn damals wurden auch noch Erschließungsfunktionen gefördert, was heute nicht mehr so ist", erinnert er sich.

Günther Hübner war auch in dieser Funktion kein Einzelkämpfer, sondern immer bemüht, die Bürger mitzunehmen, um eine breite Akzeptanz zu finden. Egal ob beim Gesundheitsbahnhof, bei der Sanierung des Gemeindezentrums ("Die Maßnahme habe ich mir nicht träumen lassen"), der Revitalisierung des früheren Bräuhauses mit einer sehr gelungenen Außengestaltung, der Abwasserbeseitigung in den Außenorten oder dem Anschluss an die Fernwasserversorgung Oberfranken, der im kommenden Jahr ansteht, der Harsdorfer Bürgermeister hat vieles auf den Weg gebracht.

In der laufenden Wahlperiode steht der Bau eines Feuerwehrgerätehauses mit Kosten von 1,2 Millionen Euro am Festplatz an. Eine Maßnahme, der sich Hübner schon als langjähriger Vorsitzender der Wehr mit Leidenschaft und hohem Fachwissen verschrieben hat. Die gemeindlichen Projekte begleitet Hübner ausnahmslos als örtlicher Bauleiter, wobei er nicht selten früh der Erste und abends der Letzte auf der Baustelle ist. Sein Sachverstand im Bauwesen kam auch der VG Trebgast bei den jüngsten Umbauarbeiten im Rathaus zugute.

Vielfach engagiert

Verdienste hat sich Hübner aber auch als Initiator der Bewerbungen für die Dorfwettbewerbe erworben, bei denen Harsdorf Silber auf Bezirks- und Landesebene holte. Seit mehr als 40 Jahren ist auch sein Rat im Kirchenvorstand und seit zwei Wahlperioden als Aufsichtsrat bei der VR-Bank Oberfranken-Mitte gefragt.

Eine große Stütze ist er im Männerchor des Gesangvereins "Gemütlichkeit" Harsdorf. Und an seinem heutigen Ehrentag richtet der Jubilar auch einen besonderen Dank an seine Ehefrau Ursula: "Wenn sie mich nicht so unterstützt hätte, wäre meine Arbeit als Bürgermeister nicht so möglich gewesen."

Eine Geburtstagsfeier findet heute coronabedingt nicht statt. Günther Hübner bittet mögliche Gratulanten um Verständnis, dass er sich selbstverständlich an die vorgegebenen Auflagen halten wird. Werner Reißaus