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Grüne Oase am Schloss


Autor: Bernhard Panzer

Herzogenaurach, Freitag, 15. Juni 2018

Dem Planungsausschuss werden erste Vorüberlegungen zur Grüngestaltung im Schlossgraben und Schlosshof unterbreitet.
Der Schlossgraben als grüne Oase: Das soll auch nach dem Neubau des Rathauses so sein. Dazu gehört, dass auch alle Bäume erhalten werden. Einige sind bereits zur vorübergehenden Versetzung vorbereitet.


Bernhard Panzer

Zurzeit vergeht kaum eine Sitzung der städtischen Gremien, ohne dass der Abbruch und Neubau des Rathauses auf der Tagesordnung stehen. Das millionenschwere Vorhaben dürfte die Arbeit der Stadt nächsten vier Jahre beeinflussen.
Auch der Planungsausschuss befasst sich in seiner Sitzung am kommenden Dienstag (17 Uhr) damit. Dann geht es um die Freiflächengestaltung. Stephanie Hackl vom beauftragten Planungsbüro aus Eichstätt wird den Ratsmitgliedern die ersten Überlegungen für einen Vorentwurf präsentieren.
Da geht es noch um keinerlei Details oder Feinarbeiten. Der Ausschuss soll den Vortrag zur Kenntnis nehmen, damit die Planungen auf dieser Basis fortgeführt und vertieft werden können. So heißt es im Beschlussvorschlag.
Bürgermeister German Hacker ist froh gestimmt. So werden die Flächen rund um Rathaus und Schloss auch künftig von viel Grün bestimmt. Der Charakter des Schlossgrabens als grüne Oase in der Stadt soll demnach gestärkt werden, heißt es in den Ansätzen der Planerin. So sollen laut Hacker alle Bäume erhalten bleiben, auch ein zunächst umstrittenerer älterer Baum. Der Spielplatz sei eminent wichtig und werde selbstverständlich ebenso erhalten bleiben respektive am Standort sogar neu gebaut. Und auch alle Wege rund ums Schloss wird es künftig ebenfalls wieder geben.


Barrierefreie Terrasse

Auf dem Weg des Schlossgrabens, der am Römmelt-Hintereingang zum Steinweg führt, soll die Steigung flacher werden. Damit könne der Fußweg barrierefreier als bisher gestaltet werden, sagte der Bürgermeister. Barrierefrei kann nach dem Umbau auch der Aufgang zur Terrasse des Ratskellers werden, von der Spielplatzseite her. Denn die dort noch stehende Lüftungsanlage soll ja im Gewölbekeller verschwinden.
Im Osten des Schlossgrabens sollen Hecken verschwinden und stattdessen eine Rasenfläche mit Obstbäumen angelegt werden. In den Schlosshof soll der Schusterbrunnen zurückkehren, jedoch an einen neuen Platz. Es wird "grüne Elemente" geben, also Bäume und Pflanzflächen, teilweise auch in mobiler Form.
Mit dem Rathausabbruch soll frühestens im Dezember begonnen werden, der Umzug der Belegschaft in ein Interimsgebäude ist ab November vorgesehen. Das sagte der Bürgermeister am Rande. Welches das sein wird, soll frühestens im Juli bekannt werden.