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Großgarnstadt bekommt Kita


Autor: Lothar Weidner

Ebersdorf, Mittwoch, 18. November 2020

Der Gemeinderat Ebersdorf beschloss den Umbau der ehemaligen Schule zu einer Kindertagesstätte. Damit trägt das Gremium dem Familienzuwachs in der Gemeinde Rechnung.
Das ehemals als Schule genutzte Großgarnstadter Gebäude wird für die künftige Nutzung als Kindertagesstätte umgebaut. Foto: Lothar Weidner


Aufgrund der regen Bautätigkeit und des damit verbundenen Familienzuwachses in der Gemeinde war es bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend erforderlich, die Bedarfsplanung für Kindertagesstätten anzupassen. Dabei ging es darum, die Zahl der bisher 150 Regelplätze um 76 zu erhöhen und die bislang 60 Krippenplätze um weitere 24 aufzustocken. Dies wurde als bedarfsnotwendig anerkannt.

Die Folge ist zwangsläufig, dass entsprechende Gebäude für die Betreuung zur Verfügung gestellt werden müssen. Deshalb beschoss das Gremium die Schaffung einer Kindertagesstätte durch den Umbau der ehemaligen Schule in Großgarnstadt. Bauträger wird die Gemeinde sein, Betriebskostenträger die evangelische Gesamtkirchengemeinde.

Detaillierte Planunterlagen zu diesem Vorhaben sind noch in Vorbereitung und die dafür notwendigen Finanzmittel im Haushalt 2021 einzuplanen. Zunächst waren für 2020 1,5 Millionen Euro vorgesehen und für 2021 eine Million Euro.

Vorfahrtsregelungen bleiben

Die Vorfahrtsregelungen im Bereich der Ortsstraßen Am Weinberg und Sonnefelder Straße wurden nach Abwägung aller Argumente nicht geändert. So blieb der Gemeinderat bei seinem Beschluss aus dem Jahr 2019. Auslöser war gewesen, dass bei der Bürgerversammlung 2019 eine Anwohnerin eine Vorfahrtsänderung gewünscht hatte, da sie vor allem im Winter Verkehrsbehinderungen durch Glatteis befürchtete, was sich allerdings im letzten milden Winter nicht bestätigte. Der Verwaltung sind bisher keinerlei Behinderungen durch die neue Verkehrsführung bekannt.

1272 Verkehrsteilnehmer wurden von der kommunalen Verkehrsüberwachung im ruhenden Verkehr von 2015 bis 2020 im gesamten Gemeindegebiet verwarnt. Beschlossen wurde eine Vertragsverlängerung bis Februar 2022. Betont wurde, dass die Akzeptanz bei der Bevölkerung gewonnen worden sei und als nützliches Instrument, die Verkehrsteilnehmer zu einem vernünftigen Verhalten zu bringen, angesehen werde. Schwerpunkte der Kontrollen waren der Bereich Mittelschule, die Kindergärten und das Gewerbegebiet "Ebersdorf West". Angedacht wird eine Erweiterung der Kontrollen auf den fließenden Verkehr.

Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG): "Wir legen drauf bei der ganzen Geschichte."