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Gremium will den Treppenaufgang zur Kirche schließen


Autor: red

Gerach, Dienstag, 30. Sept. 2014

Gerach — Rund um die Neugestaltung des Kirchenumfeldes ging es in der Sitzung des Gemeinderates Gerach. Dieses soll im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms grundlegend erneuert werd...


Gerach — Rund um die Neugestaltung des Kirchenumfeldes ging es in der Sitzung des Gemeinderates Gerach. Dieses soll im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms grundlegend erneuert werden. Erster Stein des Anstoßes war für den Gemeinderat der Treppenaufgang von der Unteren Dorfstraße zur Kirche.

Gefährliche Einmündung

Diese Treppe bestehe, erläuterte Bürgermeister Gerhard Ellner (SPD), zwar schon sein Menschengedenken, da diese jedoch ansatzlos in die Dorfstraße münde, sei wegen des zunehmenden Autoverkehrs eine Verkehrsgefährdung, so zumindest das Ergebnis einer Verkehrsschau im Juli, nicht auszuschließen. Um diese Gefahr ein bisschen zu mindern, beschloss der Gemeinderat einstimmig, an der Hauptstraße eine Beschilderung "Achtung Fußgänger" mit dem Zusatzschild "rechtsabbiegend" und von der Kirche aus vor der Treppe ein Schild "Achtung" mit dem Zusatzschild "Fahrbahn ohne Gehweg" anzubringen.
Wie lange diese Schilder jedoch ihren Zweck erfüllen, ist fraglich, denn danach diskutierte der Gemeinderat ausführlich, ob man diese Treppe überhaupt noch benötige. Ellner argumentierte, dass bei einer Schließung der Treppe die Verkehrsgefährdung nicht mehr vorhanden sei und zudem dann mehr Mittel für die Dorferneuerung vorhanden seien. Ralf Gröger (UWG) tendierte ebenfalls zur Schließung, Michaela Batz (CSU) plädierte hingegen für eine Offenhaltung der Treppe, denn schließlich sei ja in den letzten 50 Jahren nichts passiert, obwohl diese Treppe noch oft genutzt werde. Gespalten war am Ende der Rat: Vier Mitglieder stimmten für den Erhalt der Treppe, sieben für eine Schließung, so dass die anstehende Beschilderung wohl auch bald nur noch Makulatur ist.
Für die Neugestaltung des Kirchenumfeldes beschloss der Gemeinderat ferner den Abschluss einer Vereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft Gerach über die Erstellung einer Tragswerksplanung. Die Kosten hierfür betragen 20 600 Euro, der Anteil der Gemeinde liegt bei 9270 Euro.

Kosten für Erholung übernommen

Ein Herz für altgediente Feuerwehrleute hatte der Gemeinderat ebenso wie die Räte der anderen VG-Mitglieder. Die Gemeinde übernimmt demnach die Kosten in Höhe von 250 Euro für eine Begleitperson eines Feuerwehrmanns, der 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst leistete und dafür vom Freistaat Bayern finanzierten Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain spendiert bekommt.
Als letztes VG-Mitglied stimmte auch der Gemeinderat Gerach der interkommunalen Zusammenarbeit bei der Breitbanderschließung Gerach zu. Gerach erhält hier einen Förderhöchstbetrag von 590 000 Euro, der sich durch die interkommunale Zusammenarbeit noch um 50 000 Euro erhöht.
Zum guten Schluss stimmte der Gemeinderat einem Antrag der LG Veitenstein zu, die Laimbachtalhalle für sportliche Aktivitäten während des Wintertrainings zugänglich zu machen. Für die Nutzung von November bis Ende März wird eine Nutzungsgebühr von 250 Euro für Strom, Wasser und Heizung erhoben. nge