Gräbner: 2016 war ein Jahr des Generationswechsels in der Verwaltung
Autor: Veronika Schadeck
Marktrodach, Freitag, 23. Dezember 2016
Auf ein ereignisreiches Jahr konnte Bürgermeister Norbert Gräbner bei der letzten Gemeinderatssitzung am Mittwochabend zurückblicken. Vor seinen Ausführunge...
Auf ein ereignisreiches Jahr konnte Bürgermeister Norbert Gräbner bei der letzten Gemeinderatssitzung am Mittwochabend zurückblicken. Vor seinen Ausführungen gedachte das Gremium der Opfer des Attentats von Berlin.
Das Jahr 2016 sei für ihn ein Jahr des Generationswechsels in seiner Verwaltung gewesen. Damit meinte er, dass mit Karl-Heinz Regel, Karl Wagner, Gerd Wich-Heiter und Hubert Mäusbacher erfahrene Kräfte ihre berufliche Laufbahn beendet haben. Durch Umstrukturierungen, geänderten Aufgabenverteilungen und der Einbeziehung von Externen habe die Gemeinde versucht, diesen Wegfall ohne weitere Neueinstellungen zu kompensieren. Er sprach die Innenrenovierung des Rathauses an, das zu einem modernen Dienstleistungszentrum ausgebaut wurde. Weiter ging Gräbner auf Baumaßnahmen ein. So sei das Rathaus und das Schulhaus in das kommunale Investitionsprogramm aufgenommen worden. Für das einstige Schulhaus in Seibelsdorf laufen die vorbereitenden Untersuchungen. Die energetische und Dachsanierung des Rathauses kann ab April 2017 umgesetzt werden.
Rodach Beach mit Rekord
Erfreut war der Bürgermeister, dass beim Freibad Rodach Beach ein Rekordergebnis an Einnahmen in 2016 erzielt werden konnte. Dies führte er nicht zuletzt auf die Spende für eine große Rutsche des Rodach-Beach-Clubs zurück. In kommenden Jahren will die Gemeinde weitere Investitionen rund um das Freibad tätigen. Als richtig bezeichnete Gräbner die Aktion "In Marktrodach kann jedes Schulkind schwimmen". In diesem Jahr seien Vorschulkinder mit dabei gewesen, auch konnten dadurch zusätzliche Rettungsschwimmer gewonnen werden. Als weitere Ereignisse und Maßnahmen nannte Gräbner die Einweihung der neuen Außensportanlage an der Grundschule, die Dorferneuerung in Großvichtach, Sanierungen des Straßen- und Wegenetzes, wie beispielsweise an der Hauptstraße, in der Mohrengasse sowie die Friedhofswege in Unterrodach.
"Schnelles Netz für fast alle"
Dass Marktrodach eine attraktive Gemeinde ist, sei auch daran zu erkennen, dass im neuen Baugebiet Bühl IV innerhalb kurzer Zeit alle 14 Grundstücke vergeben werden konnten. Was den Breitbandnetzausbau betrifft, so werden derzeit die letzten Lücken durch die Thüga-Meterin-Service geschlossen. Demnächst sollen mehr als 95 Prozent über ein schnelles Internet verfügen können. Eine Daueraufgabe sei der Erhalt des Kanalnetzes und die Optimierung der Kläranlage, erklärte Gräbner. Diesbezüglich sei in 2016 einiges investiert worden, wie beispielsweise in die Anschaffung von Kompressoren für die Belüftung.
Überzeugt ist Gräbner davon, dass durch die Umgehung Zeyern neue Entwicklungen für die Gemeinden geschaffen werden.
Insgesamt sei es für Marktrodach ein erfolgreiches Jahr, denn die Gemeinde habe alle Aktivitäten ohne Kredite bewältigen können. Es konnten trotz Investitionen Schulden reduziert werden.
Gräbner bedankte sich abschließend bei seiner Verwaltung, seinen Gemeinderäten, den Vereinen und Verbänden sowie bei allen, die sich für ihre Heimat einbringen. Im Anschluss bedankte sich auch Oliver Skal (SPD) im Namen aller Fraktionen für die gute Zusammenarbeit im Gremium während des abgelaufenen Jahres. vs