Goldene Schaufel als verdienter Lohn
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Donnerstag, 17. Oktober 2019
Beim Wettbewerb "Urban Gardening" gab es nur Sieger. Die Nachwuchsgärtner aus dem Landkreis waren begeistert bei der Sache.
Unter "Urban Gardening" versteht man frei übersetzt die nachhaltige gärtnerische Nutzung kleiner und oft vernachlässigter Flächen in einer Stadt. Das dies nicht nur möglich ist, sondern obendrein richtig viel Spaß machen kann, zeigte sich bei einem Wettbewerb für Kinder in Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis Kulmbach.
Initiator war die Bewegung "Transition Kulmbacher Land", auch bekannt unter der Abkürzung "Tra.Ku.La.".
Am Landratsamt fand jetzt die Preisübergabe statt. Die Mitglieder der Jury taten gut daran, alle Teilnehmer auszuzeichnen, denn die Ergebnisse des Mitmachprojekts "Gärtnern in der Stadt" konnten sich sehen lassen.
Ein Quadratmeter Fläche bietet schon eine Welt voller Möglichkeiten. Mit diesem Ansatz sollten Kinder und Jugendliche für Ökologie, Nachhaltigkeit und Gemüse aus eigenem Anbau begeistert werden.
Praxisnahe Projekte
Landrat Klaus Peter Söllner (FW) betonte, dass die Klimaschule des Landkreises diesen zukunftsweisenden und nachhaltigen Wettbewerb gerne unterstützt habe. Zur Durchführung sei ein einzigartiges Netz mit Vertretern aus Vereinen, Verbänden und der Wirtschaft geknüpft worden. "Die Klimaschule bietet praxisnahe Bildungsprojekte für alle Altersstufen in verschiedenen Handlungsbereichen an", sagte er.
Veronika Reis von "Transition Kulmbacher Land" bezeichnete die Preisübergabe als einen verdienten Ehrentag. "Ihr habt lange mit sehr viel Kraft, Ausdauer und Geduld eure Pflanzen gehegt und gepflegt."
Melkendorf sei im Frühjahr 2018 die erste Schule gewesen, die das Projekt probehalber durchlaufen habe. An einem Frühlingstag sei ein Hochbeet nach Melkendorf gebracht und gleich von den Kindern bepflanzt worden. Für einige Jungen und Mädchen sei das Thema Neuland gewesen, doch das habe sich im Laufe des vergangenen Jahres entschieden geändert, so Reis. Im Herbst habe man die mobilen Kästen geplant, die Fassoldshofer Schule habe angeboten, diese zu zimmern. Die Firma Bergophor habe die Paletten gestiftet.