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Goldene Plakette für alte Tradition


Autor: Harald Rieger

Bamberg, Mittwoch, 11. Januar 2017

Ein wichtiger Teil des Unesco-Weltkulturerbes ist das Bamberger Gärtnerland schon seit vielen Jahren. Nun jedoch wurde auch der gesamte innerstädtische Erwe...
Landrat Johann Kalb, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Bürgermeister Christian Lange, Pankraz Deuber und Kultusminister Ludwig Spaenle (von links) bei der Überreichung der Auszeichnung Foto: RiegerPress


Ein wichtiger Teil des Unesco-Weltkulturerbes ist das Bamberger Gärtnerland schon seit vielen Jahren. Nun jedoch wurde auch der gesamte innerstädtische Erwerbsgemüseanbau in Bamberg in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Der Erwerbsgemüseanbau zählt damit zu den insgesamt 13 neuen Traditionen und Bräuchen in Bayern, die als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet wurden. Die goldene Plakette dazu überreichte gestern Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) zusammen mit Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) im Beisein von Bürgermeister Christian Lange (CSU) stellvertretend an den Bamberger Gärtner und Vorsitzenden des Gärtner- und Häckermuseums Bamberg, Pankraz Deuber.
"Jedes Bundesland kann vier Traditionen und Bräuche für die Aufnahme ins Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes vorschlagen. Da aber nicht alle Bundesländer ihr Kontingent ausgeschöpft haben, konnte Bayern weitere Nominierungen vorschlagen wie den Bamberger Erwerbsgartenbau", schilderte Spaenle. Für die Menschen vor Ort, die ihre Traditionen mit hohem persönlichem Engagement pflegen, sei das ein wichtiges Signal der Wertschätzung betonte er. Und Bürgermeister Lange freute sich über die vierte "Erbe"-Säule: "Wir können uns in Bamberg nun über das Weltkulturerbe, das Weltdokumentenerbe, das neue immaterielle Kulturerbe sowie bald über das Weltnaturerbe freuen."