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Gößweinsteiner Feuerwehr darf einen neunsitzigen Bus anschaffen


Autor: Thomas Weichert

Gößweinstein, Mittwoch, 21. Juni 2017

Braucht die Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein einen zweiten neunsitzigen Bus für die Bambini- und Jugendfeuerwehr oder nicht? Das war die spannende Frage bei...


Braucht die Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein einen zweiten neunsitzigen Bus für die Bambini- und Jugendfeuerwehr oder nicht? Das war die spannende Frage bei der jüngsten Marktgemeinderatssitzung.
Konkret wurde die Frage, nachdem der Feuerwehrverein aus Mitteln der "Anton-Karl- Felix-Gebhardt-Stiftung" 6000 Euro Zuschuss für die Anschaffung dieses Transporters beantragt hatte. Vor einer Entscheidung darüber tat jedoch Aufklärung Not, weshalb Feuerwehrvereinschefin Elisa Eglseer-Bogner und Kommandant Marcel Zweck im Marktgemeinderat Rederecht bekamen. Im Auge hat die Feuerwehrführung bereits einen gebrauchten Transporter für 10 000 Euro. Was noch aufgebaut werden muss, sind Blaulicht und Martinshorn.
Jürgen Kränzlein (SPD) zeigte sich zunächst erschrocken darüber, wie kompliziert die Förderrichtlinien der Gebhardt-Stiftung sind. Matthias Wendler (JuF) meinte, dass die 6000 Euro Zuschuss, welche die Feuerwehr aus Stiftungsmitteln für das Auto haben will, doch relativ hoch seien. Wendler fragte, wer für den Unterhalt des zusätzlichen Transporters und für eine spätere eventuelle Ersatzbeschaffung zuständig sei. "Die Gemeinde", war die klare Antwort von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG).


Derzeit 28 Jugendliche

Zweiter Bürgermeister Georg Bauernschmidt (SPD) fragte, ob ein Stellplatz für den neuen Bus vorhanden sei. Diese Frage bejahte Kommandant Zweck.
Bürgermeister Zimmermann, selbst aktiver Feuerwehrmann, befürwortete den Antrag der Wehr und betonte, dass dadurch keinesfalls ein Präzedenzfall geschaffen werde. Der neue Bus könne außerdem nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für Einsätze verwendet werden. Der erst kürzlich neu beschaffte Mannschaftsbus ist laut Kommandant Zweck eigentlich ein reines Kommandofahrzeug.
"Wir haben ein wahnsinniges Glück", so Zweck. Er betonte, dass die Gößweinsteiner Wehr zusammen mit den Nachbarwehren Leutzdorf und Etzdorf-Türkelstein derzeit so viele Kinder und Jugendliche wie niemals zuvor habe: insgesamt 28. "Damit sind wir auf einem ganz guten Weg", so Zweck.
"Können den Bus dann auch andere Feuerwehren ausleihen", fragte Wendler. "Ja", war Zwecks Antwort. Außerdem hätte man derzeit 35 Atemschutzgeräteträger. "Es hängt deshalb viel an dem Bus", so Zweck. Schließlich stimmten alle Räte für die Neuanschaffung des Transporters.
Dafür erhält die Feuerwehr von der Gemeinde einen Zuschuss von 5280 Euro Dies entspricht einem üblichen Fördersatz von 53 Prozent.