Gläubige versammeln sich am Heiligen Bühl
Autor: Paul Pöhlmann
Engelhardsberg, Mittwoch, 24. August 2016
Alljährlich zur Kirchweih am vierten Sonntag im August wird der Heilige Bühl, die Kirchenruine zwischen Engelhardsberg und Wölm, zur Pilgerstätte. Es kommen...
Alljährlich zur Kirchweih am vierten Sonntag im August wird der Heilige Bühl, die Kirchenruine zwischen Engelhardsberg und Wölm, zur Pilgerstätte.
Es kommen nicht nur Gläubige aus der Kirchengemeinde Muggendorf, hier findet an diesem Tag kein Gottesdienst statt, sondern darüber hinaus aus der ganzen Fränkischen Schweiz. So werden sich auch am Sonntag, 28. August, die Christen beider Konfessionen auf dem Felssporn unter dem Blätterdach mächtiger Buchen zum Gottesdienst versammeln. Die christliche Morgenfeier, gehalten von dem Muggendorfer Diakon Uwe Manert, beginnt um 9.30 Uhr. Sie wird vom Posaunenchor der Kirchengemeinde musikalisch begleitet.
Auf Wölmer Flur gelegen
Der Heilige Bühl liegt auf Wölmer Flur.
So fühlen sich auch die Wölmer, allen voran die Familie von Paul Messingschlager, für die Pflege der Kirchenruine und die Vorbereitung des Gottesdienstes verantwortlich. Schriftliche Zeugnisse nach dem 30-jährigen Krieg sagen aus, dass die Kirche von den Rittern von Streitberg im 15. Jahrhundert erbaut wurde. In den meisten Schriften wird das Kirchlein, welches dem St. Georg geweiht war, als "Filiale" von Muggendorf ausgegeben. Sie hatte nach der Zerstörung Muggendorfs eine besondere Bedeutung, da dann im Tal lange kein Gemeindegottesdienst stattfand.
Dass die Kirche im 30-jährigen Krieg nicht zerstört wurde, lässt sich aus der Beschaffung von zwei Glocken (1643 und 1645) ablesen. Die kleinere Taufglocke hängt heute noch auf dem Muggendorfer Kirchturm.
Das Festprogramm beginnt am Freitag, 26. August, beginnt um 18 Uhr mit dem schon zur Tradition gewordenen Fußballspiel zwischen Engelhardsberg und Birkenreuth-Wohlmannsgesees-Trainmeusel.