Kreisverkehr Der Gemeinderat Himmelkron gab Ingenieur-Leistungen zur Planung von vorgezogenen Maßnahmen zur Erschließung eines möglichen Gewerbegebietes "Himmelkron-Nord" in Auftrag.
Eigentlich sollte der Tagesordnungspunkt 5, in dem es um das Angebot der Ingenieur-Leistungen für die Planung des möglichen Gewerbegebietes "Himmelkron-Nord" ging, am Dienstagabend komplett im nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelt werden. Doch wie Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) zu verstehen gab, hatten sich die Sprecher aller Fraktionen darauf geeinigt, den Grundsatzbeschluss in der öffentlichen Sitzung zu fassen. Mit 13:3 Stimmen sprach sich das Gremium dafür aus, die Aufträge in der nichtöffentlichen Sitzung zu vergeben.
Schneider verwies auf die Ingenieur-Leistungen für den geplanten Kreisverkehr an der B 303 und die vorbereitenden Arbeiten für ein mögliches Gewerbegebiet nördlich der B 303: "Wir versuchen, den Kreisverkehr durchzuplanen und zu bauen, und dann geht es im möglichen Gewerbegebiet weiter. Das kann unsere Bauverwaltung ohne zusätzliche Planungen nicht auf den Weg bringen. Deshalb müssen wir weitere Planungsarbeiten vergeben." Der Bürgermeister legte Wert auf die Feststellung, dass damit noch keine detaillierte Planung für ein Gewerbegebiet verbunden sei.
Drei stimmten dagegen
Für Nicole Heydemann (BZH) war es wichtig, noch einmal deutlich zu machen, dass ihre Fraktion ganz klar für den Verkehrskreisel ist, um die dortige Verkehrssituation zu verbessern. Aber einer vorbereitenden Untersuchung für die Erschließung des Gewerbegebietes "Himmelkron-Nord" werde die BZH nicht zustimmen.
Der fraktionslose Gemeinderat Frank Günther unterstützte die Aussage der BZH-Sprecherin: "Als Gemeinderat von Bündnis 90/Die Grünen sehe ich das so wie bisher auch: Das ist eine vorgezogene Maßnahme zur Erschließung eines möglichen Gewerbegebietes. Da war ich bisher dagegen und werde es auch weiterhin sein. Vielleicht kann man ja einmal die Alternative, die ich in der letzten Sitzung vorgeschlagen habe, in Betracht ziehen."
Der Gemeinderat beschloss dann gegen die Stimmen von Wilhelmine Denk und Nicole Heydemann (beide BZH) sowie von Frank Günther, das Angebot für Ingenieur-Leistungen vom Ingenieur-Büro Höhner und Partner, Bamberg, zur Planung von vorgezogenen Maßnahmen zur Erschließung eines möglichen Gewerbegebietes "Himmelkron-Nord" im Zuge des Umbaues des Knotenpunktes entlang der B 303 im Einmündungsbereich der Bayreuther und Kulmbacher Straße anzunehmen.