Druckartikel: Gesundheitszirkel trifft sich erstmals in Stegaurach

Gesundheitszirkel trifft sich erstmals in Stegaurach


Autor: Dieter Grams

Stegaurach, Dienstag, 17. Januar 2017

Beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Stegaurach in der Aurachtalhalle ging Erster Bürgermeister Thilo Wagner (FW-FL) wie auch nach ihm Landrat J...


Beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Stegaurach in der Aurachtalhalle ging Erster Bürgermeister Thilo Wagner (FW-FL) wie auch nach ihm Landrat Johann Kalb (CSU) in seinem Grußwort sowohl auf die kontinuierlich positive Entwicklung der Gemeinde wie auch auf aktuelle Themen des Landkreises ein.
Wagner begrüßte neben einer umfangreichen Galerie von Ehrengästen im besonderen Marion Hartmann von der Carithek, einer Caritas-Tochter. Hartmann ist die Projektkoordinatorin der Initiative "Gesunde Kommune", der neben Stegaurach auch die Landkreisgemeinden Breitengüßbach, Gundelsheim und Königsfeld angehören.
Wer von uns ist vollständig gesund? Mit dieser Frage leitete Marion Hartmann ihren kurzen, aber gleichwohl informativ-umfassenden Vortrag ein. Die Projektleiterin bediente sich bei der Definition von Gesundheit der World-Health-Organisation. Danach bedeutet gesund zu sein einen Zustand des vollständigen Wohlergehens nicht nur hinsichtlich körperlicher Gebrechen, sondern auch im sozialen Umfeld. "Gesundheitsförderung muss in der Kommune einsetzen", so die Referentin. Sport, Ernährung, Lebensumfeld, Selbstbestimmung oder Barrierefreiheit seien nur einige wenige Aspekte: "Wir alle sind soziale Wesen." So hätten zum Beispiel fast alle guten Vorsätze für ein neues Jahr mit Gesundheit zu tun.
Die Vorgehensweise sei in allen beteiligten Gemeinden die gleiche. Es werden Gesundheitszirkel gegründet. Deren erste Aufgabe sei eine Bestandsaufnahme - was gibt es, was wollen wir haben oder tun, um die Lebensbedingungen in der Kommune nachhaltig zu verbessern.
In Stegaurach trifft sich dieser Zirkel zum ersten Mal am morgigen Donnerstag, 19. Januar, um 19 Uhr im Bürgersaal. Ein Erfahrungsaustausch der vier Gemeinden soll sich anschließen und fester Bestandteil des Projekts sein. Eine rege Bürgerbeteiligung sei ausdrücklich erwünscht.


Knapp 1000 Flüchtlinge

Landrat Johann Kalb beleuchtete, wie vorher schon Bürgermeister Wagner, die komplexen Themen Asyl und Terror. Die Gesellschaft habe sich verändert, und besonders das Thema Asyl sei eine Generationenangelegenheit. Im Landkreis Bamberg, mit Platz 80 im Ranking von bundesweit 402 Landkreisen eine echte Wachstumsregion, seien dieser Tage 936 Flüchtlinge untergebracht. Fast folgerichtig werde der Landkreis im laufenden Jahr zwischen sechs und sieben Millionen Euro im Bereich Bildung investieren.