Geschichten rund um den Weihnachtsbaum
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Erlangen, Donnerstag, 23. November 2017
Traditionell werden in der Adventszeit die Türen und Zimmer mit immergrünen Zweigen geschmückt. Der Duft von frisch geschnittenen Tannenzweigen kündigt das ...
Traditionell werden in der Adventszeit die Türen und Zimmer mit immergrünen Zweigen geschmückt. Der Duft von frisch geschnittenen Tannenzweigen kündigt das Weihnachtsfest an, und am Heiligen Abend ist der Christbaum fast überall der Mittelpunkt der herausgeputzten Wohnzimmer. Was hat es mit diesem Brauch auf sich?
Die Ausstellung "Tannengeflüster" im Gewächshauseingang des Botanischen Gartens der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zeigt vom 29. November bis 28. Januar, wie sich der Tannenbaum seit dem Mittelalter fest in der europäischen Weihnachtstradition etabliert hat, heißt es in einer Pressemitteilung. Eröffnung der Ausstellung ist am Mittwoch, 29. November, um 16 Uhr, danach ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 9.30 bis 15.30 Uhr geöffnet.
Während im 17. Jahrhundert in der Pfalz und in Berlin oft Buchsbäume dekoriert wurden, bevorzugten die Leute in Brandenburg die Kiefer. Inzwischen ist jedoch die Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana) aufgrund ihrer tiefgrünen, glänzenden und dichten Nadeln am beliebtesten. Sie kommt ursprünglich nicht, wie der Name vermuten lässt, aus dem Norden, sondern aus der Türkei und der westlichen Kaukasusregion und wird heute großflächig angebaut. Weil die Nachfrage weiter steigt - in Deutschland wurden im Jahr 2016 rund 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft - hat sich der Anbau von Weihnachtsbäumen zu einer ertragreichen Sonderkultur entwickelt.