Georg Bär ist seit 70 Jahren beim VdK
Autor: Katharina Müller-Sanke
Thurnau, Dienstag, 21. März 2017
Als Georg Bär damals aus dem Krieg nach Hause kam, war er schwer verwundet. 18 Jahre war er da alt. Er hatte in Frankreich gekämpft und eine Kugel hatte sei...
Als Georg Bär damals aus dem Krieg nach Hause kam, war er schwer verwundet. 18 Jahre war er da alt. Er hatte in Frankreich gekämpft und eine Kugel hatte seinen rechten Arm getroffen. Ein schreckliches Schicksal. Zu Hause in Gärtenroth zögerte er nicht lange. Mit ein paar anderen gründete er dort einen VdK-Ortsverband. Der VdK sollte seine Interessen als Kriegsgeschädigter vertreten - und das hat der Verband auch. Georg Bär blieb dem VdK treu, arbeitete viele Jahre als Sammler und auch im Vorstand aktiv mit. Nun ist er für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden.
Seit Jahrzehnten schon lebt er mit seiner Familie in Hutschdorf und hat dort viele Jahre einen kleinen Laden betrieben. Als Hutschdorfer gehört er heute zum Ortsverband Thurnau und wird daher auch hier durch Vorsitzenden Erhard Höhler-Brockmann geehrt. Auch der Thurnauer Verband und der gesamte Kreisverband Kulmbach des VdK bestehen seit 70 Jahren.
Der Verband kann auch noch weitere Mitglieder für ihr langes und teilweise sehr aktives Arbeiten für den VdK auszeichnen. Elisabeth Retsch und auch ihr Sohn Hans Retsch erhielten ihre Auszeichnung für zehn Jahre, die Familie ist im Verband sehr aktiv. Gabriele Hermannsdörfer erhielt ebenfalls eine Urkunde für zehn-jährige Mitgliedschaft. Sie ist seit Jahren unter anderem Ortsbetreuerin in Limmersdorf und packt als "Seele des Verbands" auch sonst oft mit an.
Auch Gertraud Sack, Hans Ulbrich, Gerhard Schmidt, Erhard Krasser, Gerhard Funke, Joachim Franz, Stefan Lindner, Gertrud Wiesenmüller, Günter und Jürgen Keller, Ronald Götz, Lina Amschler und Rolf Täuber nahmen ihre Urkunden für 10-jährige Mitgliedschaft in Empfang. Marga Schneider wurde für 25 Jahre und Georg Barth für 30 Jahre geehrt.
Vorsitzender Erhard Höhler-Brockmann freute sich über den guten Besuch der zahlreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Auch mit dem Ergebnis der Herbstsammlung zeigte er sich zufrieden. 2854 Euro waren dabei zusammengekommen. Die Hälfte davon bleibt im Ortsverband, der Rest fließt in den Kreisverband oder in besondere Projekte. "Das Entscheidende ist, dass das Geld von der Herbstsammlung zu 100 Prozent den Menschen zugute kommt, die es brauchen und kein Cent davon in die Verwaltung fließt", sagte Höhler-Brockmann.
Allerdings sei es immer wieder schwierig, so der Vorsitzende, genügend Menschen zu finden, die mit der Sammelbüchse herumziehen wollen. Außerdem fehle es noch an Ortsbetreuern in Thurnau, Döllnitz, Hutschdorf und Tannfeld.
Katharina Müller-Sanke