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Gemeinderat will keine Steine in den Weg legen und lässt Stützmauer zu


Autor: Gabi Arnold

Meeder, Dienstag, 10. Dezember 2019

In der Anna-B.-Eckstein-Schule soll das Brandschutzkonzept nun Stück für Stück umgesetzt werden. Das hat der Gemeinderat mehrheitlich in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Dazu muss allerdings das v...


In der Anna-B.-Eckstein-Schule soll das Brandschutzkonzept nun Stück für Stück umgesetzt werden. Das hat der Gemeinderat mehrheitlich in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Dazu muss allerdings das vorliegende Angebot zum Einbau von Metalltrennwänden in den Fluren nachgebessert werden.

Wie Bürgermeister Bernd Höfer berichtete, müsse noch über die Qualität und Ausführung der Türen verhandelt werden. Alternativ zu den Nachverhandlungen hätte eine neue Ausschreibung stattfinden müssen, was allerdings laut Höfer nicht sinnvoll gewesen wäre.

Eine Außentreppe, die als zweiter Fluchtweg gebaut werden soll, wurde vorerst noch nicht beschlossen. Höfer: "Wir haben das aber auf dem Schirm, wir machen das step by step." Ein Grund sei, dass im Moment die Räume in der oberen Etage der Schule nicht als Klassenräume genutzt werden. Höfer reagierte damit auf Einwände aus dem Gremium, wonach die Fluchttreppe in einem Zug mit dem Einbau der Trennwände erfolgen solle. Der Zweite Bürgermeister Bernd Dreßel (FW) brachte zum Beispiel die offene Tagesschule, die in die obere Etage einziehen könnte, ins Gespräch. Wenn diese einzöge, dann wäre die Außentreppe als Fluchtweg notwendig. Laut Bürgermeister Höfer ist im Moment aber noch gar nicht sicher, ob die offene Ganztagsschule überhaupt kommt. "Es läuft im Moment eine Bedarfsabfrage. Und selbst wenn, steht nicht fest, ob die oberen Räume dafür genutzt werden", erklärte Höfer.

Schülerzahlen bleiben hoch

Michael Ehrmann (SPD) sagte, die Kindergärten seien voll ausgelastet und deshalb würden die Schülerzahlen in den kommenden Jahren nicht abnehmen. "Deswegen macht es Sinn, jetzt mehr Geld in die Hand zu nehmen und alles in einem Aufwasch zu machen", meinte er. Mit der Mehrheit der CSU/ Landvolk-Stimmen wurde aber zunächst nur der Einbau von Metalltrennwänden beschlossen. Die Außentreppe soll aber später folgen.

Bernd Höfer bedankte sich für gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen sowie mit der Verwaltung, dem Bauhof und allen Ehrenamtlichen. "Es waren wunderbare und gute Gespräche, anregende Diskussionen, aber auch Kritik gab es", sagte er.

Ein Bauwerber darf eine Stützmauer an seiner Grundstücksgrenze im Baugebiet "Meeder-Ost V" errichten. "Wir hatten ja erst einen Vergleichsfall vor einigen Wochen, deswegen gibt es meine Zustimmung", sagte Höfer. Michael Ehrmann (SPD) versteht die "ständigen Stützmauerdiskussionen" generell nicht. "Wir wollen ja Neubürger hier haben und sollten keine Steine in den Weg legen", sagte er. Dem Vorhaben wurde zugestimmt.

Ein landwirtschaftlicher Betrieb darf mit seinem landwirtschaftlichen Lohnunternehmen "Großwalburer Röten" aussiedeln. Dazu wurde nun der Flächennutzungsplan des Bebauungsgebietes Kleinwalbur geändert. ga