Gemeinderat Weitramsdorf verabschiedet Energiekonzept
Autor: Bettina Knauth
Weitramsdorf, Dienstag, 17. März 2015
Weitramsdorf — Anke Schäfer und Guido Seeger von der Überparteilichen Wählergruppe (ÜPWG) wurden in der Gemeinderatssitzung am Montagabend zu Energiebeauftragten ernannt. Die Beruf...
Weitramsdorf — Anke Schäfer und Guido Seeger von der Überparteilichen Wählergruppe (ÜPWG) wurden in der Gemeinderatssitzung am Montagabend zu Energiebeauftragten ernannt. Die Berufung eines Energiebeauftragten pro Mitgliedskommune hatte Jörg Wicklein von den Kommunalbetrieben Neustadt (KBN) dem Gremium bei der Vorstellung des Energiekonzepts der Initiative Rodachtal (IR) in der Sitzung vom 19. Januar als Schlüsselmaßnahme empfohlen. Nun sollen Schäfer und Seeger gemeinsam in Energiefragen als Ansprechpartner für die Bürger fungieren sowie Maßnahmen zur Energieeffizienz veranlassen und unterstützen. Während Seeger einstimmig gewählt wurde, gab es bei Schäfer sechs Gegenstimmen.
Dann beschloss der Gemeinderat einstimmig, über zwei Jahre je bis zu zehn Energieberatungsscheine in Höhe von maximal 500 Euro pro Schein auszustellen.
Ferner wird die Kommune die Abwicklung der Beratungsleistungen gegenüber der Städtebauförderung für die fünf bayerischen IR-Mitgliedskommunen Ahorn, Bad Rodach, Itzgrund, Untermerzbach und Weitramsdorf übernehmen. Dagegen erhob sich auch keine Gegenstimme. Die notwendigen 17 000 Euro sollen im Haushalt eingestellt werden. Der Eigenanteil der Kommune beträgt 7000 Euro.
Zuvor hatte der neue geschäftsleitende Beamte Heiko Geuß, seit 1. März Nachfolger von Rüdiger Florschütz, das zugrundeliegende IR-Konzept "Flächenmanagement und Siedlungsentwicklung" erläutert. Nach Erfassung von Leerständen und Potenzialen für Innenraumentwicklung gehe es im zweiten Schritt nun darum, diejenigen zu beraten, die Altbestand sanieren wollen.
Dazu gebe es in Bayern zwei Fördermittelgeber: das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) für die Dörfer, für das die IR die Abwicklung übernehme, und die Städtebauförderung für die Ortskerne, die über die Kommunen laufe.
Details noch zu klären
Auf Nachfrage von Ulrich Kräußlich (FW-BV) erklärte Zweiter Bürgermeister Werner Hanke (ÜPWG), der für den erkrankten Bürgermeister Wolfgang Bauersachs die Sitzung leitete, die Beratungsscheine könnten ab sofort ausgestellt werden. Details seien aber noch zu klären. Christian Gunsenheimer (FW-BV) betonte den Nutzen, den Weitramsdorf durch Teilhabe am Energiekonzept aus der IR-Mitgliedschaft ziehe.
Hanke bestätigte, dass die IR 70 Prozent der Kosten übernimmt.
Keine Einwände hatten die Gemeinderäte gegen die Beschaffung eines Ersatzfahrzeugs für den Bauhof. Wie Hanke informierte, würden die Reparaturkosten für das zehn Jahre alte Pritschenfahrzeug rund 4000 Euro betragen. Das Fahrzeug werde gebraucht und sei nahezu rund um die Uhr im Einsatz, sagte der Zweite Bürgermeister. Da es überwiegend zum Personentransport verwendet wird, nannte Gunsenheimer auf Dauer "ein reines Transportfahrzeug als Ergänzung des Fuhrparks sinnvoll". Das neue Fahrzeug soll über restliche Haushaltsmittel finanziert werden.
Wie Hanke weiter informierte, ist der Ausbau der CO 4 in der Ortsdurchfahrt Weidach (Mährenhäuser Straße, vom Gasthaus bis zum Wald), als gemeinschaftliche Maßnahme von Kommune und Landkreis für 2016 vorgesehen. Mit der Planung solle noch 2015 begonnen werden.
Der Ausbau der Staatsstraße 2202 zwischen Altenhof und Tambach soll noch heuer erfolgen, auch wenn die Ausschreibung bisher aussteht. Jürgen Woll vom Staatlichen Bauamt in Bamberg soll zur nächsten Gemeinderatssitzung eingeladen werden. bkn